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Ferrari im Bahrain-Training klar vor Mercedes

Die Formel 1 gastiert wieder einmal in der Wüste
Die Formel 1 gastiert wieder einmal in der Wüste ©APA (AFP)
Mit den zwei schnellsten Trainingsrunden in Bahrain haben Formel-1-Spitzenreiter Sebastian Vettel und sein Ferrari-Kollege Kimi Räikkönen ein starkes Signal an die Mercedes-Rivalen gesendet.
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Vettel lag am Freitagabend unter Flutlicht auf dem Wüstenkurs in Sakhir nur rund eine Hundertstelsekunde hinter seinem finnischen Teamgefährten.

Beide waren dabei unter Rennbedingungen deutlich schneller als das Silberpfeil-Duo Valtteri Bottas und Lewis Hamilton auf den Plätzen drei und vier. Der britische Titelverteidiger kam zum Auftakt des zweiten Rennwochenendes der Saison erstaunlich schwer in Fahrt. Und das österreichische Red-Bull-Team war vorerst klar nur dritte Kraft. Fast eine Sekunde verloren der Niederländer Max Verstappen und sein australischer Teamkollege Daniel Ricciardo, die nur durch sechs Tausendstel getrennt auf den Rängen fünf und sechs folgten.

Blasser Hamilton mit Fehlern

Knapp zwei Wochen nach dem glücklichen Auftaktsieg von Vettel in Australien will Hamilton den zweiten Saisonlauf am Sonntag (17.10 Uhr MESZ/live ORF eins und RTL) eigentlich zum Konter nutzen. Eine Strategiepanne von Mercedes hatte ihn in Melbourne den Sieg gekostet, nach Bahrain war er dennoch als Favorit gereist. “Ich fühle mich wirklich stark und positiv und habe eine klare Vorstellung davon, wie ich vorwärtskomme”, versicherte der 33-Jährige vor den ersten Trainingsrunden, in denen er dann aber ziemlich blass blieb und einige Fehler beging.

Nach dem Stadtrennen von Australien gilt die Strecke in Bahrain schon eher als Gradmesser für die kommenden Wochen im Titelrennen. Kann Ferrari wirklich den zuletzt vier Jahre dominierenden Mercedes auf Augenhöhe begegnen oder sind die “Silberpfeile” einmal mehr das Maß aller Dinge? “Melbourne hat gezeigt, dass besonders Ferrari sehr schnell war, deshalb erwarte ich einen engen Kampf”, betonte Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Hamilton sieht Ferrari auf Augenhöhe

Auch Hamilton sieht den Motor der Scuderia mittlerweile als gleichwertig an und hat für seinen Dienstwagen nur noch im Bereich der Aerodynamik einen Vorteil ausgemacht. “Ich kann den Abstand zwischen uns aber nicht beziffern”, sagte der Engländer. Vettel ist da präziser. “Zwischen drei und vier Zehntel” pro Runde sieht er sein Auto im Hintertreffen. Vor allem in den Kurven verliere der Ferrari noch zu viel Zeit.

Davon war zumindest auf den schnellen Runden am Freitag nur wenig zu sehen. Mehr als eine halbe Sekunde lag zwischen den Ferrari und den Mercedes. Das dürfte Vettels Crew Hoffnung für die Jagd auf die besten Startplätze am Samstag geben, bei der für gewöhnlich Hamilton dominiert. Zusätzliches Selbstvertrauen kann Vettel aus dem Vorjahr ziehen, als er seinen dritten Sieg in Bahrain feierte.

Doch auch für Ferrari lief am Freitag nicht alles nach Plan. Eine Viertelstunde vor Trainingsende musste Räikkönen sein Auto neben der Strecke abstellen, weil ein Reifen beim Boxenstopp nicht richtig befestigt worden war.

(APA/dpa)

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