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Gebietsstellenübung Rheintal 2017

Lagebesprechung zur Paragleiterbergung
Lagebesprechung zur Paragleiterbergung ©Pius Pichler
Am vergangenen Samstag den 7. Oktober staunten einige Feldkircherinnen und Feldkircher nicht schlecht, als sie im Vorübergehen plötzlich schwarz/rot gekleidete Personen an Felsen, Bäumen und Kränen hängen bzw. auf diese klettern sahen.
BR Gebietsstellenübung 2017

Grund dafür war die alljährlich stattfindende Einsatzübung der Gebietsstelle Rheintal des österreichischen Bergrettungsdienstes, die heuer von der Ortsstelle Feldkirch-Frastanz organisiert wurde.

Die Gebietsstelle Rheintal besteht aus den fünf Ortsstellen Bregenz, Dornbirn, Hohenems, Rankweil und Feldkirch-Frastanz, welche sich in der Organisation dieser jährlich wiederkehrenden Übung abwechseln, und diese gemeinsam abhalten.

Heuer war somit Feldkirch-Frastanz an der Reihe. Unter der Leitung von Wolfgang Presslauer und Bernd Primosch wurden an verschiedenen Standorten im Raum Feldkirch vier Einsatzszenarien dargestellt und beübt.

Die an der Übung teilnehmenden Bergretterinnen und Bergretter wurden in vier Gruppen eingeteilt und arbeiteten im Wechsel die nachfolgenden Aufgaben ab.

Die erste Station befand sich beim Bauhof der Fa. Hilti&Jehle in Altenstadt, die der Bergrettung dankenswerter Weise den dort aufgerichteten Baukran für diese Übung zur Verfügung gestellt hat. Annahme war dort, dass der Kranführer in seinem Führerhaus einen Kreislaufkollaps erlitten hat. Dieser musste nun von den eintreffenden Einsatzkräften aus seinem Führerstand gerettet und mittels Trage aus 20m Höhe zu Boden gebracht werden.

Die zweite Station befand sich in der Nähe des Hochbehälters Gisingen am Ardetzenberg, wo sich die Situation eines verunfallten Paragleiters, der in der Baumkrone hängen blieb, darstellte. Auch dort war die Aufgabe zum Verunglückten aufzusteigen, ihn erstzuversorgen und dann schließlich aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Weiter zu Station drei die sich in der Illschlucht beim Margrethenkapf befand. Dort mussten die Retter eine ins Flussbett der Ill gestürzte Person, die auf dem Uferstreifen zu liegen kam retten. Mit Unterstützung der Ortsfeuerwehr Rankweil, die mit schwerem Rüstfahrzeug mit Fahrzeugkran anrückte, konnten die Bergretterinnen und Bergretter auch diese gestellte Aufgabe meistern und den Patienten auf schonendste Weise aus dem Flussbett hieven. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön für ihre Unterstützung an die Ortsfeuerwehr Rankweil.

Die vierte Station befand sich schlussendlich beim Klettergarten Stadtschrofen, wo ein Kletterer ins Seil gestürzt war und sich dermaßen verletzte, dass er nicht mehr selbstständig absteigen oder abgelassen werden konnte. Somit musste die Rettungsmannschaft zu dem Verletzten auf- bzw. absteigen und ihn mittels Kaperbergung aus der Wand retten.

Nachdem alle Übungsopfer auf sicheren Boden gebracht wurden, waren die Übungen beendet.

Eine interessante und lehrreiche Übung, die sicher auch durch traumhaftes Herbstwetter unterstützt wurde, fand dann im Gasthaus Löwen in Tosters den geselligen Abschluss.

 

 

 

 

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