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Feldkirch sucht neues Jugendhaus

Noch ist das "Graf Hugo" zweite Heimat für viele Jugendliche.
Noch ist das "Graf Hugo" zweite Heimat für viele Jugendliche. ©Viktoria Mihala
In zwei Jahren muss das Graf Hugo geräumt werden und der Abriss steht bevor.
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Feldkirch. (VN-doh) Die Zeiten des ältesten Jugendtreffs des Landes Vorarlberg scheinen gezählt zu sein. Seit nun über 30 Jahren öffnet das Graf Hugo seine Pforten für Jugendliche. In zwei Jahren muss das Gebäude aber geräumt werden. So sieht es der Kaufvertrag zwischen Stadt und Arbeiterkammer aus dem Jahr 2006 vor. Im Erdgeschoß des Graf Hugo befindet sich das Jugendcafé, das für alle Jugendlichen bis 18 Jahre zugänglich ist. In den oberen Stockwerken sind Sitzungs- und Proberäume, ein Fotolabor, die Computerwerkstatt, ein Archiv und Büros untergebracht.

“Die Zeit drängt”

Bis 1. Jänner 2018 gibt es ein Bezugsrecht für die Stadt Feldkirch und somit die Jugendarbeit. “Doch die Zeit drängt”, erklärt die neue Jugendstadträtin Ingrid Scharf (Feldkirch blüht). Sie kritisiert, dass es der frührere Stadtrat über Jahre hinweg versäumt habe, eine Lösung im Sinne der Jugend zu finden. Es sei höchste Zeit, sich nach geeigneten Räumlichkeiten umzusehen. Eben dies hat der Stadtrat nun auch beschlossen. Die Planungsabteilung sei derzeit damit beschäftigt, mögliche Standorte zu suchen. Erste konkrete Vorschläge erwartet die Grünen-Stadträtin bis Ende Jänner.

Berchtold: Klares Bekenntnis zur Jugendarbeit

Ein klares Bekenntnis zur Jugendarbeit in Feldkirch betont Bürgermeister Wilfried Berchtold auf Anfrage. Aufgrund des Gebäudezustands und der Lage habe sich die Stadtvertretung 2006 für den Verkauf der Liegenschaft Widnau 20 entschieden.

Den Vorwurf, es versäumt zu haben eine Lösung zu finden, weist Berchtold entschieden zurück. In den kommenden zwei Jahren werde eine Alternative gefunden. Dies könne ein neuer Standort sein, aber auch die Notwendigkeit von zwei Häusern sei in Absprache mit dem Verein Jugendarbeit zu prüfen. Die politische Verantwortung für die Standortsuche liege bei der zuständigen Stadträtin Scharf.

Derzeit besteht die Offene Jugendarbeit Feldkirch aus dem Jugendhaus Graf Hugo und dem Jugendzentrum Twogether. Und bietet Jugendlichen bis 18 Jahre Möglichkeiten, ihre freie Zeit gemeinsam zu gestalten.

Neue Geschäftsleitung

Personelle Veränderungen gibt es in der Geschäftsleitung der OJAF. Nach rund zehn Jahren hat Gerhard Keckeis die Jugendarbeit aus persönlichen Gründen verlassen. Bis April habe man nun die Führung intern geregelt. Die Entscheidung über die Nachfolge sei aber bereits getroffen. Der Vertragsabschluss stehe aber noch aus, so Scharf.

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