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Feldkirch: Bankräuber wollte aus Gefängnis fliehen

Fluchtversuch aus dem Gefängnis beschäftigt die Justiz.
Fluchtversuch aus dem Gefängnis beschäftigt die Justiz. ©Eckert
Der Bankräuber wollte aus dem Gefängnis raus, doch er bestreitet, eine Wache verletzt zu haben.

Im Dezember wurde der 23-jährige Kroate vom Landesgericht Feldkirch in erster Instanz wegen schweren Raubes zu fünf Jahren Haft verurteilt. Sein Komplize, zum Tatzeitpunkt, im Frühling 2018, 42 Jahre alt, fasste in Feldkirch sieben Jahre Haft aus. Die beiden wurden für schuldig befunden, die Sparkasse Haselstauden in Dornbirn überfallen und 38.000 Euro erbeutet zu haben. Sie bedrohten damals zwei Angestellte mit einer Gaspistole. Den beiden Opfern schuldet der junge Kroate seitdem 7.500 Euro als Entschädigung. Doch nun geht es um einen anderen Vorfall, der sich im September 2018 in der Justizanstalt Feldkirch zugetragen hat.

Fluchtversuch übers Gerüst

Die Häftlinge waren im Hof spazieren, als die Glocke das Ende des Rundgangs einläutete. Der 23-Jährige rannte davon und wollte aus einem anderen Innenhof die Flucht ergreifen. „Ich kam bis zu zweiten Etage des Gerüstes, dann brach ein Brett und ich fiel nach unten, wo ich überwältigt wurde“, so der Angeklagte. Die Wachebeamten schildern es anders. Sie hätten den junge Mann herunter gezogen, er habe sich mit Händen und Füßen gewehrt, dabei einen Wachebeamten verletzt. Vier Monate später sorgte der junge Mann angeblich bei einem anderen Spaziergang im Innenhof wieder für einen Tumult. Dabei soll er einen Mithäftling verletzt haben. Um weitere Zeugen einzuvernehmen, wurde der Prozess vertagt.

(Christiane Eckert)

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