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Felbertauernstraße nach Felssturz gesperrt

Nach einem massiven Felssturz auf die Felbertauernstraße vor Matrei in Osttirol in der Nacht auf Dienstag ist weiter nicht auszuschließen, dass ein Auto verschüttet worden ist. Ein Suchteam stand bereit, wurde wegen zu großen Risikos nicht in die verschüttete Lawinengalerie geschickt.
Felssturz zerstört Lawinengalerie

“Bisher gibt es keine Spur, dass das Auto tatsächlich darunter ist, es ist auch noch keine Vermisstenanzeige oder -meldung eingegangen”, sagte der Matreier Bürgermeister Andreas Köll der APA. Der Lenker eines holländischen Fahrzeugs habe das Auto mit den zwei Wienern auf der Straße gesehen. Vorerst wurde noch recherchiert, ob sich tatsächlich Verschüttete unter den Geröllmassen befinden.

Lawinengalerie zerstört

Bis zu 35.000 Kubikmeter Geröll hatten sich um 1.38 Uhr in Bewegung gesetzt. “Wir wissen das deswegen so genau, weil der Abgang von einem gegenüber gelegenen Gasthaus beobachtet wurde”, sagte Köll. Die darunter liegende Lawinengalerie auf der Felbertauernstraße wurde auf einer Länge von 95 Metern zerstört.

Eventuell Sprengungen am Mittwoch

Vorerst durften weiterhin keine Einsatzkräfte in den Bereich. Mit einem Hubschrauber sind Experten einer Spezialfirma auf den Erdkegel geflogen worden. Diese versuchen nun mit einer fünf Tonnen schweren Erdwinde, lockere Blöcke zum Abgehen zu bringen. Falls dieser Versuch fehlschlägt, müssen am Mittwoch Sprengungen vorgenommen werden.

Straße bis zu eineinhalb Wochen gesperrt

Die Straße bleibt nach Angaben des Matreier Bürgermeisters voraussichtlich bis zu eineinhalb Wochen gesperrt. Ausweichen können Fahrzeuge über das Pustertal. Zusätzlich hat das Landesamt Südtirol mitgeteilt, dass es die Winter- und die Nachtsperre für die Passstraße zum Staller Sattel bereits am Dienstag aufheben wird.

(APA)

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