Rankweil (fep) Im Jahre 1975 übernahm Günther Fulterer mit Frau Martha den Familienbetrieb Gasthof Kreuz in zweiter Generation. Nach dem Tod des Ehemannes im Jahre 1999 führte Martha Fulterer mit Hilfe ihrer Söhne den Betrieb alleine.
Ab Donnerstag, dem 5. September ist der Gasthof Kreuz geschlossen, da Martha Fulterer in ihren wohlverdienten Ruhestand einkehrt. Zu einem kleinen Verabschiedungstreffen hatten sich die Feuerwehr und die Bürgermusik Rankweil kürzlich im Kreuz angekündigt. Nicht schlecht staunte dann die Wirtin deshalb, als dieses „kleine Abschiedstreffen” ein größeres Spektakel wurde: Uniformiert marschierten sie zu Ehren ihrer Wirtin von ihren Vereinshäusern in Richtung Kreuz, und bedankten sich herzlich:
„Traditionellerweise nutzten wir gerne die Möglichkeit, unser mehrstündiges Fronleichnahmskonzert im Garten des Gasthof Kreuz zu halten. Auch pflegten wir, gemeinsam alle paar Wochen das Kreuz zu besuchen. Bei Familie Fulterer fühlten wir uns wohlwollend seit eh und je bestens aufgehoben”, erklärte Alfred Lins, Obmann der Bürgermusik Rankweil. Im Rahmen der Feierlichkeiten übergab Kapellmeister Markus Summer den Dirigentenstab an Martha Fulterer, welche damit die Bürgermusik zum Stück “Neuer Schwung” dirigierte.
„Martha hat bei unserer Feuerwehr einen ganz besonderen Stellenwert, da sie einerseits die Frau unseres Fahnenpaten war. Andererseits waren wir oft nach unseren Feuerwehrproben im Gasthof Kreuz, und traditionsgemäß bekommen wir seit etlichen Jahren eine Suppe mit Getränk auf Kosten des Hauses an Allerseelen nach der Kriegsgedenksfeier”, so Kommandant Wolfgang Stöcklmair, welcher sich recht herzlich „für fast 40 Jahre beste Verpflegung und Versorgung” bedankte.
„Der Gasthof Kreuz hat für unsere Gemeinde einen wertvollen Stellenwert und hat zusätzlich bei Veranstaltungen von Vereinen viel beigetragen. Wir sind auf der Suche, nach einer guten Lösung”, erklärte Bürgermeister Martin Summer, welcher als Überraschungsgast beiwohnte und sich im Namen der Gemeinde mit einer Jahreskarte für Veranstaltungen im Alten Kino bedankte, „damit Martha in ihrer Pensionierung nie langweilig werden wird.” Mit Tränen in den Augen erwiderte diese: „Wir machten uns mit unserer gutbürgerlichen Küche einen Namen. Wir, die Rankweiler Vereine und privaten Gäste, sind wie eine große Familie. Für mich war die Arbeit im Kreuz nie eine Belastung, sondern ein Hobby, in dem mein ganzes Herz steckte.”
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