Paul Grüninger (1891 – 1972) hat als ehemaliger Polizeikommandant von St. Gallen in den Jahren 1938 und 1939 über 3.000 meist jüdische Flüchtlinge das Leben gerettet, indem er ihnen die Flucht in die Schweiz ermöglichte und sie so vor der nationalsozialistischen Verfolgung und Vernichtung bewahrte.
Gemeinsam mit der Tochter des wegen seines humanitären Engagements 1939 vom Dienst suspendierten, 1940 sogar wegen Amtspflichtverletzung und Urkundenfälschung zu einer hohen Geldstrafe verurteilten und in der Schweiz lange Zeit Verfemten, Ruth Roduner-Grüninger, wird am Sonntag die Brückenbenennung vollzogen.
Auch Mitglieder von Familien, die mit Hilfe Grüningers das Terrorregime des Nationalsozialismus überlebten sowie Repräsentanten des Landes Vorarlberg, des Kantons St. Gallen und der betroffenen Gemeinden werden diesem feierlichen Akt zur Ehrung einer großen Rheintaler Persönlichkeit des letzten Jahrhunderts beiwohnen.
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