Sieben Runden bzw. sieben Endspiele warten auf die Aufstiegskandidaten SV Kapfenberg und Austria Lustenau in der RedZac Erste Liga. Dabei muss die Austria am Samstag in Leoben erneut voll punkten, um weiter im Meisterrennen zu bleiben. Und ist auf Schützenhilfe vom Lokalrivalen angewiesen der FC Lustenau hat morgen den Tabellenführer zu Gast. Obwohl die Kapfenberger bei ihren letzten Auftritten alles andere als glänzten, muss den Austria-Spielern bewusst sein, dass sie im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga, sich selbst wohl keinen Umfaller mehr leisten dürfen. In einer Hochrechnung der “VN” landet der Meisterteller in der Steiermark. Das Zünglein an der Waage im Titelkampf könnte der FC Lustenau sein. Die “Blau-Weißen” spielen sowohl gegen Kapfenberg als auch noch das Derby gegen die Austria.
Fünf wichtige Faktoren
Fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Obersteirer auf die Austria, doch im Schlussspurt entscheiden andere Faktoren.
Die Psyche:
Nach den Siegen in Schwanenstadt und Kärnten ist ein Ruck durch die Kleer-Elf gegangen. Die Spieler sind wieder hungrig nach dem Titel. Kapfenberg dagegen hatte beim 1:0-Heimerfolg gegen Leoben große Mühe. Die Unbekümmertheit, die zu Beginn der Rückrunde noch vorhanden war, ist etwas verloren gegangen. Vorteil: Austria Lustenau
Die Verletztenliste:
Bei der Austria ist Ersatztorhüter Andi Morscher immer noch angeschlagen. Dazu stehen mit Harry Dürr, Daniel Sobkova und Mihael Rajic derzeit drei wichtige Stützen nicht zur Verfügung. Bei Kapfenberg sind lediglich Bernd Bernsteiner (Schulter) und Daniel Reiter ernsthaft verletzt. Vorteil:Kapfenberg
Die Erwartungshaltung:
Während die Austria vom Saisonbeginn an Druck hatte, sind in Kapfenberg die Ansprüche der Fans erst im Frühjahr gestiegen. Druck erzeugt auch die Person Werner Gregoritsch. Der Trainer wurde sogar zum Ehrenritter der Stadt Kapfenberg geschlagen. Für die Austria erschwerend: In den verbleibenden Spielen müssen fünf Zähler aufgeholt werden. Vorteil:Kapfenberg
Das Restprogramm:
Sowohl Kapfenberg als auch die Austria haben noch drei Heim- bzw. Auswärtsspiele. Im direkten Duell haben die Steirer allerdings Heimvorteil. Vorteil:Kapfenberg
Die Erfahrung:
Spieler wie Günter Friesenbichler, Oliver Schnellrieder, Ribeiro oder Christoph Stückler bringen genügend Routine in der entscheidenden Meisterschaftsphase. Kapfenberg dagegen hat mit Jürgen Saler und “Edeljoker” Herbert Wieger nur zwei erfahrene Spieler. Dafür zeichnete das Team in der Rückrunde ein gutes Kollektiv aus. Vorteil:Austria Lustenau
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