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FBI VEU Feldkirch holt Sieg erst nach Verlängerung

Zum Schluß hatte die VEU den EHC doch am Boden
Zum Schluß hatte die VEU den EHC doch am Boden ©Presse VEU

Das erwartet harte Stück Arbeit war das Derby gegen den EHC Lustenau. Allerdings machte die VEU sich selbst das Leben schwer, verspielte man einen 2 Tore Vorsprung und vergab vor allem im Powerplay zu viele Chancen, was sich am Schluss auch rächte, denn die alte Sportweisheit “wer die Tore nicht schießt, bekommt sie” bewahrheitete sich wieder.
Im Startdrittel begann das Spiel wie auf einer schiefen Ebene, die VEU schien den EHC überrollen zu wollen. Ein Angriff folgte dem anderen und Bock musste mehrmals rettend zugreifen. Das Schussverhältnis im ersten Abschnitt spricht Bände: 22 Schüsse feuerte die VEU auf Bernhard Bock ab, während der EHC auf deren 8 kam. Das erste Tor des Abends erzielte der EHC, im Powerplay schlug Toni Saarinen mit einem scharfen Schuss zu. Die VEU ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen und so erzielte Heimo Lindner mit einem wuchtigen Schuss den hochverdienten Ausgleich. In der 9 Spielminute war der Goalgetter in doppelter Überzahl wieder zur Stelle und stellte auf 2:1. Danach vergaben die Feldkircher wieder Chance um Chance, die Lustenauer blieben aber immer im Konter gefährlich, vor allem wenn die Paradelinie rund um Saarinen und Vanhanen am Eis standen. Die Feldkircher konnten aber dann die Überlegenheit am Eis doch noch nützten und erzielten durch Marc Colleoni das 1:3 , die Vorarbeit leisteten Daniel Gauthier und Ryan Foster.
Der Mittelabschnitt begann mit einer Überraschung, Lustenau wechselte den Torhüter. Bernhard Bock hatte sich offensichtlich verletzt und so bekam Back Up Matthias Fritz seine Chance. Das zweite Drittel gestaltet sich schon ausgeglichener wie das erste und in der 29 Spielminute schlug der EHC im zweiten Powerplay auch zum zweiten Mal zu, diesmal war es der finnische Verteidiger Kuusisto der die Vorlage von Saarinen verwertete. So gewann der EHC das Mitteldrittel. Die VEU hatte wieder mehr Schüsse, der EHC aber die besseren Chancen.
Im Schlussabschnitt zunächst ein Stangenschuß der Lustenauer dann das Tor für die VEU. Johannes Hehle erzielte auf Vorarbeit von Heimo Lindner mit einem wunderschönen Treffer das 4:2. Wieder führte die Mannschaft von Michael Lampert mit 2 Toren. Dann konnten die Montfortstädter die große Chance den Sack endgültig zu zumachen im Powerplay nicht nutzen und prompt bekam man die Rechnung dafür präsentiert. Lustenau mit bissigem Forechecking, ein Fehlpass im eigenen Drittel und der von Schönberger bediente Vanhanen ließ sich nicht lange bitten und drückte die Scheibe zum 3:4 über die Linie. In der 54 Minute konnte Ryan Foster im Powerplay den 2 Tore Vorsprung wieder herstellen. Aber die Lustenauer gaben nicht auf kämpften und wurden belohnt, Ströhle erzielte den Anschlusstreffer zum 4:5 und Sekunden später gelang Schönberger sogar der Ausgleich. Innerhalb von 26 Sekunden gelang dem EHC das Kunststück sich in die Verlängerung zu retten und hatte durch Saarinen sogar die Chance zur Führung. Die Schlussoffensive der VEU brachte dann nichts mehr ein und so musste die Overtime die Entscheidung bringen.
Dort gab dann klar die Feldkircher Mannschaft den Ton an. Die Lustenauer suchten über Konter ihr Glück. Gleich dreimal gab es Toralarm vor dem EHC Gehäuse. Der junge EHC Goalie konnte sich beweisen hielt einmal direkt auf der Linie. Kurios dann die zweite Situation: sowohl Headschiri als auch der Linesman zeigten klar Tor an. Nach wütenden Protesten der EHC Spieler zog der Unparteiische dann scheine Entscheidung plötzlich wieder zurück. Die verdutzten VEU Spieler die bereits Aufstellung zur Verabschiedung genommen hatten mussten nochmals auf die Spielerbank zurück. Weil alle Guten Dinge Drei sind war die dritte Chance dann wirklich ein klar ersichtliches Tor, erzielt durch den dreifachen Torschützen des Abends – Heimo Lindner.

EHC Intrafit Lustenau – FBI VEU Feldkirch 5:6 n.V. (1:3, 1:0, 3:2, 0:1)
Rheinhalle Lustenau, 1756 Zuschauer
Torfolge: 1:0 Saarinen (5 PP1), 1:1 Lindner (7), 1:2 Lindner (9 PP2), 1:3 Colleoni (16), 2:3 Kuusisto (29 PP1), 2:4 Hehle (43), 3:4 Vanhanen (46), 3:5 Foster (54 PP1), 4:5 Ströhle (56), 5:5 Schönberger (57), 5:6 Lindner (65 PP1)

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