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Faymann: Nach Feuerwehraktion gegen Spekulation vorgehen

Bundeskanzler Werner Faymann (S) hat die Euro-Stabilitätsmaßnahmen begrüßt und gleichzeitig ein entschiedenes gemeinsames Vorgehen gegen Spekulation gefordert.

Angesichts von drohendem Sozialabbau stehe nun die Glaubwürdigkeit Europas auf dem Spiel, so Faymann heute in einer der APA vorliegenden Aussendung.

“Die Feuerwehraktionen zur Rettung der Währung, der Banken und der Wirtschaft sind alle notwendig”, betonte Faymann. Seit Donnerstag der Vorwoche habe er im engsten Kontakt mit allen Staats- und Regierungschefs der Eurozone gestanden, in wenigen Tagen konnte eine Rettungsaktion zustande gebracht werden.

Hoffentlich sei nun beim Vorgehen gegen Spekulation die gleiche Einigkeit vorhanden. Konkret fordert der Kanzler ein Verbot von Leerverkäufen, die Einführung der Finanztransaktionssteuer und der Bankenabgabe sowie die Schaffung einer europäischen Ratingagentur. Dafür müsse der gleiche Zusammenhalt und die gleiche Solidarität erkennbar sein wie bei den Rettungsaktionen für die gemeinsame Währung.

“Wer rettet nun die Bürger Europas vor dem Sozialabbau? Wer zahlt zum Schluss die Rechnung?” fragt Faymann. Dabei stehe die Glaubwürdigkeit Europas vor seinen Bürgern auf dem Spiel. Die Bevölkerung frage sich nun, ob sie auch vor dem drohenden Sozialabbau gerettet werde. “Arbeiter, Pensionisten, die Mittelschicht haben Europa nämlich nicht in diese Situation gebracht, das waren jene, die immer mehr Geschäfte getätigt haben, die hochspekulativ waren”, so Faymann.

SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas fordert ein globales oder wenigstens europaweites Verbot von Spekulation auf Währungen, Energie, Wasser und Lebensmittel.

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