Der Fachmann, der derzeit als Berater im neu eröffneten Metro-Kino in Bregenz tätig ist, hat die Szene seit Jahrzehnten mitgestaltet, bereichert, lebendig erhalten. Mit einem Filmfachmann wie er es ist, darf man über alles sprechen, auch über mitunter lästige Verleihmechanismen (die derzeit schwer zu ändern sind), Besucherflauten und Besucherrekorde. Bei einer Frage gerät er ins Stocken. Was ihn am Kino am meisten fasziniert, sei nicht in Worte zu fassen. Einfach alles, heißt es kurz und bündig. Man nimmt es ihm ab, denn schon bevor er als Jugendlicher beim Kino-Pionier August Weisshaar in Bregenz zu arbeiten begann, hat er im eigenen Keller ein Heimkino betrieben.
Kulturell wertvoll
Hakt man hartnäckig nach, bekommt man noch zu hören, dass es selbstverständlich die ganz großen Klassiker wie Doktor Schiwago, Ben Hur etc. sind, für die er besonders schwärmte. Pienz: Wenn ich Ihnen jetzt alle Filme aufzähle, die ich mag, müssen Sie eine eigene Zeitung dafür drucken. Schreiben Sie, mir gefallen sämtliche Filme, die einen kulturellen Wert haben. Dass das breite Publikum diesbezüglich nicht immer mitzieht, hat die Leidenschaft, die Peter Pienz für das Kino hegt, nie geschmälert. Ein kurzes Zahlenspiel macht einiges deutlich. 15 bis 18 Millionen Besucher werden pro Jahr in den österreichischen Kinos gezählt, in den Fünfzigerjahren, zu den Glanzzeiten des Kinos, waren es etwa 100 Millionen.
Oscar bringt etwas
Ich habe die guten Kino-Zeiten erlebt und die schlechten überlebt, fasst Pienz seine berufliche Karriere zusammen. Er hat große Open-Air-Premieren ausgerichtet und Nischen für die Cineasten eingerichtet. Demnächst hält das digitale Kino im Metro Einzug. Eine bessere Bildqualität und eine geringere Abhängigkeit von den Verleihgesellschaften erwartet er sich davon. Auf eine Kopie vom nun Oscar-gekrönten Film Die Fälscher wartet man in Bregenz noch. In wenigen Wochen wird man den Streifen zeigen können und Pienz ist sich sicher, dass dieser Oscar dem Kino mehrere Wochen lang viele Besucher bescheren wird.
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