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Fasten fürs Klima: Das hat es mit dem Trend auf sich

Klimafasten: Wie alltagstauglich ist der Trend?
Klimafasten: Wie alltagstauglich ist der Trend? ©VOL.AT/Mayer, Symbolbild: APA
Alkohol, Süßigkeiten oder Fleisch - Fasten geht auf viele verschiedene Arten. Der neue Trend: Klima- und Plastikfasten. Wie's funktioniert und wie sinnvoll es ist, verrät Aaron Wölfling von Fridays For Future.
Plastikfreier Leben im Ländle?

Der Fasching ist vorbei, die Fastenzeit hat offiziell begonnen. Wieso nicht einmal auf Plastik und Auto statt auf die klassischen Genussmittel wie Alkohol und Schokolade verzichten? Klima- und Plastikfasten liegt gerade im Trend. Das Verbinden des christlichen Brauches mit der Klimafreundlichkeit sei eine tolle Sache, so Aaron Wölfling von Fridays For Future. "Man kann natürlich ganz viele Dinge machen", erklärt Wölfling gegenüber VOL.AT.

Ein Beispiel wäre hier der Verzehr von Fleisch: Jeden Tag Fleisch zu essen sei nicht gut fürs Klima, so der Aktivist. Klimafasten kann auch im Straßenverkehr funktionieren, indem man etwa mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt mit dem Auto fährt - insbesondere, wenn es um kurze Strecken geht. Plastikfreier zu leben sei auch ein wichtiges Thema. Man könne sich hier vornehmen, in der Fastenzeit möglichst auf Plastik zu verzichten.

Klimafaster 365 Tage im Jahr

"Ich bin quasi Klimafaster 365 Tage im Jahr", meint Aaron Wölfling auf die Frage, auf was er in der Fastenzeit verzichte. Er versuche, möglichst klimaneutral zu leben, fahre mit dem Fahrrad wann immer es gehe. Der Dornbirner isst zudem kein Fleisch und gibt an, generell auf seinen ökologischen Fußabdruck zu achten. "Es ist natürlich toll, wenn man die Fastenzeit zum Anlass nimmt und es auch mal versucht", erklärt er im Gespräch mit VOL.AT. In der Fastenzeit gebe es auch Aktionen von Fridays For Future, zum Beispiel die "Climate Justice Parade" am Dornbirner Marktplatz. Diese sei ein "toller Anlass, den man wahrnehmen kann im Sinne des Klimaschutzes". Komplett ökologisch zu leben sei nicht für jeden möglich, verdeutlicht Wölfling. Um das zu ermöglichen, müsse sich auch politisch noch einiges tun. So würden etwa manche Pendler einfach ein Auto benötigen, weil die Öffis auch in Vorarlberg mancherorts noch nicht so gut ausgebaut seien.

(Red.)

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