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Familie und Freunde für Jugendliche an erster Stelle

Die neue Jugendstudie liefere "eine aktuelle fundierte Datenbasis und ein sehr präzises Bild als Grundlage für unsere künftige Arbeit mit der Jugend und für die Jugend", so LH Wallner.
Die neue Jugendstudie liefere "eine aktuelle fundierte Datenbasis und ein sehr präzises Bild als Grundlage für unsere künftige Arbeit mit der Jugend und für die Jugend", so LH Wallner. ©Symbolbild; VOL.AT/Steurer
Für Vorarlbergs Jugendliche sind laut einer Befragung gute Beziehungen zu Freunden und Familie, eine gute Ausbildung und das Leben zu genießen die wichtigsten Werte.
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Am meisten Angst machen ihnen Klimawandel und Umweltverschmutzung, so das Ergebnis einer von der PH Vorarlberg durchgeführten Studie, die am Dienstag im Pressefoyer der Landesregierung präsentiert wurde. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) bezeichnete sie als für die Politik sehr bedeutsam.

"Wir wollen den jungen Menschen bestmögliche Perspektiven eröffnen und dadurch die Zukunftsfähigkeit unseres Landes stärken", unterstrich Wallner. Die neue Jugendstudie liefere "eine aktuelle fundierte Datenbasis und ein sehr präzises Bild als Grundlage für unsere künftige Arbeit mit der Jugend und für die Jugend".

Mehrheit sieht Zukunft positiv

Die große Mehrheit der Jugendlichen sieht die Zukunft laut der Befragung positiv und ist optimistisch, die persönlichen Ziele erreichen zu können. Die Bildungsziele sind besonders bei den Mädchen hoch, bei ihnen ist ein Hochschulabschluss Bildungsziel Nummer eins. Bei den Burschen steht der Abschluss einer Lehre an erster Stelle, was laut einer der Studienautorinnen, Gudrun Quenzel, auch mit den unterschiedlichen Berufswünschen der Geschlechter zu tun hat. Im künftigen Beruf wünschen sich die jungen Menschen vor allem einen sicheren Arbeitsplatz, Vereinbarkeit mit der Familie und eine Tätigkeit, die sie als sinnvoll empfinden.

Das erwarten sich Jugendliche von ihrem Partner

Vom Partner erwarten sich die Befragten in erster Linie Verlässlichkeit, gemeinsam Spaß zu haben und Treue. Die meisten der teilnehmenden Jugendlichen gaben an, sich fit, gesund und voller Energie zu fühlen. Rund fünf Prozent geht es jedoch weniger gut, Gründe dafür sind vor allem schlechte Schulleistungen, Stress und Mobbing. Hier gelte es genau hinzuschauen, so Wallner, um die nötige Hilfe anbieten zu können.

Die Vorarlberger Jugendlichen stimmten eher demokratischen als autoritären Haltungen zu, so befürworteten 70 Prozent die unbedingte Akzeptanz der Mehrheitsmeinung nach Wahlen, 74 Prozent die Suche nach Kompromissen bei unterschiedlichen Meinungen. 37 Prozent meinten aber auch, dass eine "starke Hand" Ordnung in den Staat bringen sollte.

Für die repräsentative Studie "Lebenswelten 2020 - Werthaltungen junger Menschen in Vorarlberg" wurden von März bis Juni 2020, also teilweise während des ersten Lockdowns, 1.685 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren befragt. Die Rücklaufquote betrug 70 Prozent. Die Studie ist Teil einer österreichweiten Studie mit über 14.400 Rückmeldungen, die unter der Leitung der PH Vorarlberg durchgeführt wurde.

(APA)

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