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Familie nach Flugzeugcrash im Krankenhaus

Die fünfköpfige Familie aus Ludesch war auf einem Rundflug in Südafrika mit der Propellermaschine des Typs "Brittan Norman Islander" am Sonntag in Fields Haus gestürzt, die "VN" berichteten. 

„Sorry that we hit your house!“. Zu deutsch: „Es tut uns leid, dass wir in ihr Haus gekracht sind“, bedauert die verletzte Monika H. am Morgen nach dem Crash, als Hausbesitzer Alwyn Field der Familie einen Krankenbesuch im Umhlanga Hospital abstattet.

Die fünfköpfige Familie aus Ludesch war auf einem Rundflug in Südafrika mit der Propellermaschine des Typs „Brittan Norman Islander“ am Sonntag in Fields Haus gestürzt, die „VN“ berichteten. Die Familie (Gerhard H., Monika H., der zehnjährige Sohn, die 12-jährige Tochter und eine Schwester von Monika H.) verbrachte einen zweiwöchigen Urlaub in der südafrikanischen Provinz Kwazulu Natal, der Rundflug sollte einer der Höhepunkte der Reise werden. Im Anflug auf den Flughafen von Durban hatte die Maschine plötzlich Probleme, der Pilot konnte das Kleinflugzeug nicht mehr unter Kontrolle bringen und stürzte mit der Flugzeugnase voran in Alwyn Fields Esszimmer. „Wir haben absolut keine Vorwarnung vom Piloten bekommen, dass irgendwas nicht stimmt“, so die 48-jährige Monika H. Am schwersten getroffen hat es den Familienvater, Gerhard H. Mit einer ausgerenkten Hüfte und schweren Kopfverletzungen zogen ihn die Retter aus dem Wrack. Um sein Krankenbett herum versammelt sich seine Familie. Die Ehefrau, deren Schwester und die zwei Kinder haben beim harten Aufprall Schleudertraumata und Prellungen erlitten. Eingeklemmt im Wrack Polizei und Rettungskräfte sind sich einig: „dass die Familie lebendig aus dem total zerstörten Flugzeugwrack geborgen wurde, grenzt an ein Wunder“, so eine Sprecherin der südafrikanischen Behörden. Mehr als zwei Stunden haben die Einsatzkräfte gekämpft, um die zwei schwer Eingeklemmten, den Piloten und den Familienvater, aus dem Wrack zu befreien. Die Kinder, die Mutter und deren Schwester waren von herbei geeilten Nachbarn befreit worden. Eigentlich wollte die Familie am Freitag wieder nach Hause fliegen, doch daraus wird nun zumindest für Gerhard H. nichts. „Der Vater muss noch etwas länger im Krankenhaus bleiben, er kann in diesem Zustand nicht fliegen“, so die Auskunft der Ärzte. Auch der Pilot der Maschine liegt schwer verletzt Im Hospital.Die südafrikanischen Behörden vermuten als Absturzursache einen Motorschaden, die genaue Ursache wird derzeit untersucht. Alwyn Field hatte auch einen Schutzengel. Sein Haus ist zur Hälfte zerstört, die Wahrscheinlichkeit war groß, dass er beim Aufprall der Maschine umgekommen wäre. „Zum Glück war mir am Sonntag langweilig und ich bin in meinen Kegelklub gegangen“, so der 72-jährige Rentner.

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