Am 21. Februar 1949 wurde Thurnher in Bregenz Nach den Studien der Anglistik, Germanistik und Theaterwissenschaft in Wien und New York gründete er 1977 die Wiener Stadtzeitung “Falter”.
Neben seiner eigenen Zeitung publiziert Thurnher in zahlreichen in- und ausländischen Medien. Im wöchentlichen “Falter”-Leitartikel “Seinesgleichen geschieht” setzt er sich mit der österreichischen Innenpolitik und der heimischen Medienlandschaft auseinander. Seit Jahren schreibt der Journalist gegen Medienkonzentration auch mit seinem persönlichen “ceterum censeo” an: “Im Übrigen bin ich der Meinung, der Mediamil-Komplex muss zerschlagen werden”, so der wöchentliche Abschluss seines Kommentars. “Mediamil” ist eine von Thurnher geschaffene Wortkombination aus Mediaprint und den Zeitschriften “Format” und “profil” aus dem News-Verlag.
Bei diversen Podiumsdiskussionen kämpft Thurnher außerdem gegen die Boulevardisierung der heimischen Medienwelt an: “Das Alpenland ein Albtraum”, titelte er vor wenigen Monaten einen Vortrag. “Die Krise der Medien in westlichen Gesellschaften besteht in einer Krise ihrer Funktion. Die Kommerzialisierung hat die Qualitätsmedien in die Krise getrieben”, so das ernüchternde Resümee.
Im Vorjahr unterzog Thurnher seinen “Falter” einer optischen Rundumerneuerung und fettete die Wiener Stadtzeitung um etliche Inhalte auf. Ziel war es, eine neue Leserschaft zu gewinnen, ohne die alte zu verschrecken. Thurnhers jüngste Bucherscheinung stammt aus dem Jahr 2000 und titelt “Heimniederlage. Nachrichten aus dem neuen Österreich”. Im Jahr 2001 wurde Thurnher für sein “mutiges Engagement im Kampf gegen Medienkonzentration und um Pressefreiheit” mit dem Kurt-Vorhofer-Preis ausgezeichnet. Für sein Lebenswerk, den “Falter”, bekam er 2002 den Dr. Karl Renner-Publizistikpreis.
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