Wenige Tage zuvor war er bereits in Niederösterreich von der Polizei wegen des selben Delikts einvernommen worden, aber noch auf freiem Fuß davongekommen.
Zuletzt aufgefallen war der 24-Jährige aus Bregenz am Mittwoch gegen 13.45 Uhr auf der Südautobahn (A2) im Bereich Ilztal, als er in seinem Zivilwagen – einem dunkelblauen Audi A3 mit Bregenzer Kennzeichen – einen 29-jährigen Deutschen stoppen wollte. Er winkte dazu mit einem Polizeischlüsselband, doch der Lenker hielt nicht an, sondern rief die echte Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung war erfolgreich. Der Vorarlberger wurde gestoppt.
Im Auto des Verdächtigen fanden die Beamten ein Protokoll der Polizeiinspektion Amstetten (NÖ), woraus hervorging, dass der 24-Jährige bereits am Dienstag einen Bus auf der Westautobahn A1 angehalten hatte. Die “Amtshandlung” scheiterte jedoch, da sich Polizisten außer Dienst in dem Bus befanden, diese sofort ihre Kollegen alarmierten und der 24-Jährige die Flucht ergriff.
Bei der neuerlichen Einvernahme gestand der arbeitslose Bregenzer, seit zwei Tagen insgesamt sechs Fahrzeuge gestoppt zu haben. Verkehrsübertretungen “ahndete” der 24-Jährige mit Geldstrafen von 1.500 Euro und sogar mit Führerscheinentzug. Wenn die Lenker an seiner Identität zweifelten, drohte er mit den echten, uniformierten Kollegen, deren Strafen noch höher sein würden. Der Verdächtige gab beim Verhör zu, dass er zuletzt eher “erfolglos” gewesen sei.
Als der Vorarlberger verhaftet wurde, hatte er gerade einen deutschen Autostopper auf der Rückbank seines Wagens mitgenommen. Dieser erklärte, dass der Verdächtige sich auch ihm gegenüber als Polizist in Zivil ausgegeben hatte. Er habe auch eine “Amtshandlung” mitverfolgen können. Der Bregenzer wurde nach Abschluss der Einvernahmen in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.
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