Obduktion dauert noch an
Das berichtete der Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Ried, Alois Ebner, am Montag auf APA-Anfrage. Die beiden Töchter des Innviertlers hatten behauptet, dass er sich jahrzehntelang an ihnen vergangen habe, die Vorwürfe später aber zurückgezogen.
Die Leiche des Pensionisten war vergangenen Freitag in seinem Haus gefunden worden. Die genaue Todesursache stehe vorerst nicht fest, so Ebner. Es würden noch chemische Analysen durchgeführt, die einige Zeit in Anspruch nehmen.
Falsche Inzest-Vorwürfe
Der vermeintliche Inzest-Fall hatte vergangenen Sommer für internationales Aufsehen gesorgt. Die Töchter – mittlerweile 53 und 45 Jahre alt – warfen dem Mann vor, sich an ihnen seit den 1970er Jahren vergangen zu haben. Der Pensionist wurde daraufhin in Untersuchungshaft genommen. In kontradiktorischen Einvernahmen stellten die Frauen, bei denen geistige Defizite vorhanden sind, die Übergriffe schließlich wieder in Abrede. Aufgrund ihrer Beeinträchtigung hatten sie bei ihren ersten Einvernahmen durch die Polizei Begriffe wie “Vergewaltigung” falsch oder nicht richtig verstanden und so zu Protokoll gegeben.
(APA)
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