Am Mittwochabend, den 24.5.2023, erhielt eine 84-jährige Frau einen Anruf von einem falschen Polizisten auf ihrem Festnetz. Der unbekannte, deutschsprechende Mann verständigte sie, dass bei festgenommenen rumänischen Tätern eine Liste festgestellt worden sei. Darauf sei vermerkt gewesen "ältere Dame, allein im Haus, Geld und Gold, € 30.000,00 auf dem Sparbuch". In mehreren vertrauenserweckenden Telefonaten über zwei Tage mit weiteren unterschiedlichen falschen Polizisten mit deutschen Nachnamen wurde die Frau aufgefordert, 30.000 Euro in bestimmter Stückelung abzuheben und zu Hause zu deponieren.
Perfider Trick mit der 133
Zusätzliches Vertrauen erschlichen sich die Täter, indem sie die Frau aufforderten während des aktiven Telefonates die Notrufnummer 133 anzurufen. Bei aktivem Telefonat führt dieses Drücken der Notrufnummer am Telefon nicht zum richtigen Notruf. Die Telefonleitung bleibt aktiv und eine andere Person gibt sich als Notrufsachbearbeiter aus und bestätigt die Angaben der Täter.
Übergabe am Friedhof
Als das Geld behoben und zu Hause verwahrt war, erklärte die unbekannte Täterschaft, das Geld sei Falschgeld und müsse umgetauscht werden. In weiterer Folge wurde die Frau angehalten, das Geld zwecks Umtauschs mit einem Losungswort beim „Hatler“ Friedhof in Dornbirn zu übergeben. Die Frau übergab daraufhin am Donnerstag, den 25.5.2023, gegen 15 Uhr beim Friedhof in Dornbirn, Hatlerdorf an einen unbekannten Mann 29.100 Euro.
Selbst nach der Übergabe des Geldes kontaktierten die unbekannten Täter die Frau weiterhin und versprachen ihr, mit dem ausgetauschten Geld zu ihr nach Hause zu kommen. Das Telefonat wurde dann aber plötzlich abgebrochen.
Beschreibung des Verdächtigen
Personsbeschreibung des Geldübernehmers: Ca. 180 cm groß, dunkler Teint, schlanke Statur, schwarze Hose, graues langärmeliges Sweatshirt mit V-Ausschnitt Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Dornbirn (+43 (0) 59 133 8140).
Präventionstipps der Polizei
Geben sie am Telefon niemals Informationen über Wertgegenstände, vorhandenem Bargeld oder Bankguthaben – die Polizei holt derartige Informationen nie telefonisch ein. Sollte sich eine Person am Telefon sich als Polizist ausgeben und genau solche Fragen stellen, beenden sie das Telefonat.
Beenden sie es ebenso, wenn der Anrufer sie auffordert, mit niemandem darüber zu sprechen oder ihnen von einem Einbruch in der Nachbarschaft, oder von einem Unfall durch ein Familienmitglied erzählt und sie ersucht, Geld oder andere Wertgegenstände zu übergeben bzw. irgendwo zu hinterlegen.
(VOL.AT)
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