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Falsche Daten Ursache für fehlgeleitete Granate

Geschützführer steht unter Schock
Geschützführer steht unter Schock ©APA (Lechner)
Falsche Daten nach einem Stellungswechsel waren am Mittwoch die Ursache für den Einschlag einer Bundesheer-Granate drei Kilometer von ihrem Ziel entfernt in einem Wohngebiet in Allentsteig.
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Dies habe der erste Bericht der Untersuchungskommission ergeben, teilte das Verteidigungsministerium am Freitag mit.

Das Navigationssystem in der Panzerhaubitze verfügt über einen automatischen und einen manuellen Modus. Nach dem Stellungswechsel errechnete das Feuerleitsystem die neuen Daten und sendete sie an das Navigationssystem. Dieses arbeitete zu diesem Zeitpunkt – anders als im Normalfall – aber im manuellen Modus, in dem sich für dieses Ziel falsche Daten befanden. Die korrekten Angaben befanden sich im automatischen Modus.

Ein derartiger Fehler sei bisher noch nicht aufgetreten, hieß es in der Aussendung. Der Geschützführer, ein erfahrener Soldat, stehe unter Schock und werde psychologisch betreut. Bis zum Abschluss der Untersuchungen wird er von seiner Tätigkeit abgezogen. Als Konsequenz aus dem Vorfall müsse künftig beim Scharfschießen jeder Wechsel zwischen dem automatischen und dem manuellen Modus gemeldet werden.

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