Der Betrieb bleibe nun gesperrt, bis zwei im Abstand von jeweils acht Wochen durchgeführte Tests an den Tieren ein negatives Ergebnis lieferten.
Weitere sechs Höfe wegen TBC gesperrt
Konkret bedeutet das, dass in dieser Zeit Tiere weder an- noch verkauft werden dürfen, eine Schlachtung sei mit Erlaubnis des Amtstierarztes jedoch möglich, erklärte Greber. Insgesamt sind außer dem Bauernhof, dessen Rind nun positiv getestet wurde, weitere sechs Betriebe vorläufig gesperrt. “Die Tiere, die jetzt noch auf den Höfen sind, sind aber negativ”, so der Landesveterinär.
Monate bis zum Ausbruch der Krankheit
Weitere drei Landwirtschaften außerhalb des Klostertals seien gesperrt, weil sie als Kontaktbetriebe gelten. Sie hatten kurze Zeit vor dem Bekanntwerden der Verdachtsfälle Tiere von den betroffenen Bauernhöfen gekauft. Bei den zugekauften sowie den eigenen Rindern dieser Höfe sei der TBC-Schnelltest zwar negativ verlaufen, dennoch mussten die Betriebe zur Sicherheit gesperrt werden. “Die Inkubationszeit für TBC beträgt in der Regel bis zu acht Wochen. Allerdings kann der Erreger im Stadium der Latenz auch über Monate im Körper vorhanden sein, ohne dass die Erkrankung ausbricht”, erklärte Greber.
Die Zeitspanne der Hofsperre wird ab dem Zeitpunkt der Schlachtung des im Verdacht auf TBC stehenden Rindes gerechnet. Danach finden jeweils im Abstand von acht Wochen zwei Nachuntersuchungen statt. Gibt es am Ende der Frist keine neuerlichen Verdachtsfälle, wird der Betrieb wieder geöffnet, so der Landesveterinär.
Schweizer Behörden: “Vorarlberger Alpen meiden”
Vorarlberg kämpft seit längerem mit großem Kontrollaufwand gegen die anzeigepflichtige Tierseuche. Um die Ansteckungsgefahr durch Wildtiere auf den Almen zu minimieren, hat das Land zudem die Abschussquoten bei Rotwild erhöht. Zuletzt mussten im Februar 2013 zwei Höfe im Silbertal wegen Rinder-TBC gesperrt werden. Probleme bereitet die Situation auch den Almbesitzern, da Schweizer und Liechtensteiner Behörden die dortigen Bauern wegen der Rinder-TBC dazu anhielten, ihre Tiere nicht mehr in Vorarlberg zu sömmern. (red/APA)
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