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Fake-News: Trauerminute für lebenden Vranitzky im Parlament

Im Parlament wurde fälschlicherweise eine Trauerminute für den noch lebenden Alt-Kanzler Franz Vranitzy abgehalten.
Im Parlament wurde fälschlicherweise eine Trauerminute für den noch lebenden Alt-Kanzler Franz Vranitzy abgehalten. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Am Dienstag wurde im Sozialausschuss des Nationalrats in Wien eine Trauerminute für Alt-Kanzler Franz Vranitzy (SPÖ) abgehalten - obwohl dieser noch lebt. Grund dafür war ein Fake-Account auf Twitter mit einer gefälschten Todesmeldung.

SPÖ-Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek hatte in einer Chatnachricht von dem vermeintlichen Ableben erfahren, darauf wurde Vranitzkys gedacht. Die Falschmeldung führte laut "Standard" zu einer Richtigstellung des Bruno-Kreisky-Forums, dessen Gründungs- und Ehrenpräsident Vranitzky ist. Im Ausschuss korrigierte sich Heinisch-Hosek dann, sie bat um Entschuldigung und erklärte, einem Fake-Account aufgesessen zu sein.

Fake-News über Alt-Kanzler Vranitzky

Hinter dem Account soll laut der Zeitung der Italiener Tommaso Debenedetti stecken, der online schon zahlreiche Persönlichkeiten totgesagt habe. 2011 soll sogar der globale Ölpreis gestiegen sein, als er den Tod des syrischen Diktators Bashar al-Assad verkündet hatte. Dieses Mal habe sich Debenedetti als Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) ausgegeben. Auf diesen sei eine Person im Umfeld Heinisch-Hoseks hereingefallen, die sie dann verständigt hatte, wie es im SPÖ-Klub auf APA-Anfrage hieß.

(APA/Red)

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