Das veraltete Schienennetz der Bahn in Österreich halte den Anforderungen an schnelleren und zusätzlichen Verbindungen nicht Stand.
“Wir nehmen nicht zurück, weil wir nicht fahren wollen, sondern weil es wegen des Infrastruktur-Ausbaus technisch nicht anders möglich ist”, sagte ÖBB-Sprecher Alfred Ruhaltinger zur APA. Derzeit fahre man zu 70 Prozent auf einem Schienennetz aus den Zeiten der Monarchie, meinte er. Mit dem Zeitdruck und der schneller werdenden Gesellschaft, müsse auch die Bahn schneller werden. Mit der jetzigen Infrastruktur sei das nicht möglich.
Der neue Fahrplan bringe vor allem Rückgänge bei den Verbindungen in der Ostregion des Landes. Im Raum Wien-St. Pölten wird von 220 auf 195 Zügen zurückgefahren. Es handle sich dabei laut Ruhaltinger aber nicht um eine “Ausdünnung, dass der Kunde nicht mehr fahren kann”. Viel eher werden einzelne Verbindungen herausgenommen. Der Grund dafür sei lediglich, dass man durch die Bauarbeiten mit den technischen Abläufen – wie Zugwendungen – anders nicht zurande komme.
Ein Ende der Durststrecke soll bis zum Fahrplan 2013 in Sicht sein. Wie viele zusätzliche Verbindungen es dann gebe werde, sei derzeit noch nicht absehbar. Im Westen des Landes werde man dann aber rund 40 Prozent mehr Kapazitäten zur Verfügung haben. Durch die Trassenerneuerung will man vor allem im Regionalverkehr schneller werden. In der Region Tullnerfeld erwarte man sich durch den Ausbau einen Passagieranstieg.
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