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Fahren unter Alkoholeinfluss: ÖAMTC-Test bestätigt hohes Risiko bereits bei 0,5 Promille

Der ÖAMTC-Test hat bestätigt, dass bereits bei einerm Alkoholeinfluss von 0,5 Promille eine Beeinträchtigung besteht.
Der ÖAMTC-Test hat bestätigt, dass bereits bei einerm Alkoholeinfluss von 0,5 Promille eine Beeinträchtigung besteht. ©pixabay.com (Themenbild)
Der ÖAMTC hat einen Test durchgeführt, bei dem 16 Teilnehmer einen Parcours unter Alkoholeinfluss bewältigen sollten. Das Ergebnis zeigt: Bereits bei einer Alkoholisierung von 0,5 Promille ist die Fahrsicherheit beeinträchtigt.

Bei einem Test des ÖAMTC, bei dem 16 – zum Schluss nicht mehr ganz nüchterne – Teilnehmer unter Alkoholeinfluss auf einem eigenen Parcours fuhren, zeigte sich, dass sie mehr Fehler machten als bei einer nüchternen Fahrt, berichtete der Club am Dienstag. Die Probanden fuhren zuerst sowohl mit einem Pkw als auch einem Fahrrad und einem E-Tretroller. Bei der Untersuchung über die Auswirkungen von 0,8 Promille auf die Fahrtauglichkeit durften nur mehr Fahrrad und Roller benutzt werden.

Reaktionssicherheit lässt eindeutig bei 0,8 Promille nach

Bei 0,8 Promille war der Sprung dann auch viel deutlicher: “Reaktionssicherheit, Genauigkeit, Gleichgewichtssinn sowie Feingefühl lassen eindeutig nach und vor allem das Bremsen bereitet den beeinträchtigten Lenkern Probleme”, sagte ÖAMTC-Psychologin Marion Seidenberger. “Die Ergebnisse zeigen, dass Rad und E-Tretroller keine Alternativen zum Auto sind, wenn man bereits betrunken ist”, warnte die Psychologin.

Zunehmende Alkoholisierung: Das Fahren wird schneller und unsicherer

Je lockerer und gelöster die 16 Probanden durch den steigenden Alkoholspiegel wurden, desto mehr schätzten sie zudem ihr Fahrverhalten und ihren tatsächlichen Atemalkohol-Gehalt falsch ein. Die objektiv gemessenen Fahrdaten zeigen außerdem: Mit zunehmender Alkoholisierung wird das Fahren auch innerhalb der erlaubten Grenzwerte zum Teil schneller, ungenauer und unsicherer.

Zu Beginn des Alkohol-Fahrtests machten sich alle 16 Teilnehmer (acht Frauen und acht Männer) mit dem Auto, dem Fahrrad sowie dem E-Tretroller vertraut und drehten ihre ersten nüchternen Runden auf dem jeweiligen Parcours. Alle drei Fortbewegungsmittel waren mit Sicherheitstelematik-Geräten verkabelt, um sämtliche Daten wie Beschleunigung, Verzögerung, Seitenkräfte oder Fahrtdauer zu messen. Im ersten Durchlauf unter Alkoholeinfluss hatten die Teilnehmer durchschnittlich 0,43 Promille, im zweiten 0,8. Zur Selbsteinschätzung mussten die Teilnehmer Fragebögen beantworten. Polizisten sowie der Chefarzt der Landespolizeidirektion Wien führten die Alkoholtests mit geeichten Messgeräten durch.

(APA/Red)

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