Der 35-jährige Sanitäter Agustin Aguayo hatte am Dienstag gestanden, dass er der erneuten Verlegung seiner Einheit in den Irak im vergangenen Herbst absichtlich ferngeblieben sei. Das Militärgericht sprach den Berufssoldaten der Fahnenflucht schuldig, will das Strafmaß aber erst später verkünden. Ihm drohen sieben Jahre Gefängnis.
Vor dem Prozess hatte der Sanitätssoldat Gewissensgründe für seine Flucht angegeben und gesagt, der Irakkrieg sei unmoralisch. Die Militärstaatsanwaltschaft warf ihm dagegen vor, er habe sich lediglich vor einem gefährlichen Einsatz drücken wollen.
Aguayo war bereits 2004 mit einer Kampfgruppe der in Deutschland stationierten 1. Infanteriedivision im irakischen Tikrit im Einsatz gewesen, nachdem die Army seinen Antrag auf Entlassung abgelehnt hatte. Als seine Einheit im vergangenen September zum zweiten Mal in den Irak verlegt wurde, setzte er sich nach Kalifornien ab. In Fort Irwin stellte er sich drei Wochen später. Neben der Haft drohen ihm die Kürzung des Solds, Degradierung und unehrenhafte Entlassung aus der Armee.
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