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Fahnendiebe beim Bundesheer

Kurioser Zwischenfall in der Walgaukaserne Bludesch. Weil eine Österreichfahne vom Kasernenhof gestohlen wurde, mussten abrüstende Soldaten stundenlang Gepäcks- und Autokontrollen über sich ergehen lassen.

In der Nacht auf Dienstag wurde – vermutlich im Laufe eines feuchtfröhlichen Abrüsterfestes – eine der drei rot-weiß-roten Fahnen vom Kasernenplatz der Walgaukaserne in Bludesch gestohlen. “Weil wir die abrüstenden Soldaten deswegen aber nicht festhalten wollten, wurde ihnen bis 15.45 Uhr die Möglichkeit gegeben, die Fahne zurückzugeben”, sagt Ausbilder Peter Neyer den “VN”. Die Rückgabe hätte auch anonym erfolgen können. Hätte. Denn zurückgebracht wurde die überdimensionale Flagge nicht.

Strenge Autokontrollen

Daraufhin wurden vom Kasernenkommando – so besagt es die Vorschrift – strenge Gepäcks- und Autokontrollen angeordnet. “Diebstahl ist Diebstahl”, so Ausbilder Neyer. Stoßstange an Stoßstange rollten die Wagen der Abrüster zum Kasernentor. Penibel nahm die Wache jede Tasche und den Pkw-Innenraum genau unter die Lupe. “Na ja, halb so schlimm”, waren sich viele Abrüster einig. “So ist das Bundesheer halt.”

Die Fahne ist bei der stundenlangen Großkontrolle allerdings nicht aufgetaucht. In der Nacht auf Donnerstag um Mitternacht sind die betroffenen Soldaten wieder Zivilisten.

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