Valorisierung der Familienleistungen und steuerfreies Existenzminimum für jedes Familienmitglied heißt meine Antwort auf das Ergebnis der jüngsten OECD-Studie, sagt Martin Hefel, Obmann des Vorarlberger Familienverbandes. Nach der OECD-Studie Taxing Wages zählen die sozial Schwachen, Alleinverdiener und Familien bei den Abgaben zu den großen Verlierern. Ihnen bleibt von ihren Bruttolöhnen immer weniger; zum einen weil die Familienleistungen nicht erhöht werden, zum anderen weil sie von der kalten Progression betroffen sind.
Ob und wann Familienleistungen erhöht werden, hängt von der politischen Willkür und vielleicht von einem Wahltermin ab, sagt Martin Hefel und erinnert daran, dass der Grundbetrag für die Familienbeihilfe seit dem Jahr 2000 nicht mehr erhöht wurde und das Kinderbetreuungsgeld seit der Einführung vor sechs Jahren unverändert 436 Euro/Monat beträgt. Und das ungeachtet der Tatsache, dass die Inflationsrate in den letzen Jahren zwischen 1,5 und 3 Prozent betragen hat. Wenn die Inflationsrate seit 1990 rund 45 Prozent beträgt, die Familienbeihilfe im selben Zeitraum aber nur um 12 Prozent steigt, ist das eine extreme Schieflage, sagt der Obmann des Vorarlberger Familienverbandes und fordert die regelmäßige Erhöhung.
Eine Erhöhung der Familienleistungen wie Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld oder Pflegegeld ist nirgends festgeschrieben. Sie hängt einzig und allein vom politischen Willen ab. Familienleistungen sollen zukünftig wie die Mindestpensionen jährlich per Verordnung erhöht werden.
Wie viele Personen müssen von welchem Einkommen leben? Das ist die entscheidende Frage, wenn es darum geht, wer bei der nächsten Steuerreform entlastet werden soll! sagt der Obmann des Vorarlberger Familienverbandes. Als Familienlobbyist fordere ich ein steuerfreies Existenzminimum für jedes Familienmitglied. Der Vorarlberger Familienverband möchte das gegenwärtige Individualsteuersystem mit einer deutlichen Familienkomponente versehen und kann sich vorstellen, dass pro Familienmitglied ein bestimmter Betrag über deutlich höhere Absetzbeträge steuerfrei gestellt wird.
Quelle: Vorarlberger Familienverband
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