Zu einer Verpuffung kam es bei Loacker Recycling in Götzis am Freitagmorgen kurz nach 8 Uhr bei der Verarbeitung von Metallschrott. Durch die Verpuffung wurde das Austragungsband der Anlage in Brand gesetzt, dieser wurde aber von der automatischen Löschanlage jedoch schnell gelöscht. Der dadurch entstandene schwarze Rauch aus dem Kamin des Shredders sorgten bei den Anrainern für Verunsicherung.
Gewinde sorgte für Explosion
“Verpuffungen sind beim Shredderbetrieb leider nicht zu vermeiden und kommen in unregelmäßigen Abständen vor”, betont Pressesprecher Martin Dechant. Schuld war entgegen erster Annahmen keine Gaskartousche, sondern ein Gewinde mit Resten von Lösungsmittel, so das Ergebnis der Untersuchung.
Auch Spuren von Schmiermittel in alten Behältnissen und Autobestandteilen können zu Verpuffungen führen. Diese können sich beim Shreddern durch die Reibung spontan entzünden. Das Personal werde nun stärker geschult, dies bei der händischen Vorsortierung des Schrotts zu beachten. Zwar werden der Schrott gereinigt, doch lasse sich damit ein Restrisiko nicht komplett ausschließen.
Kontrolle sei “Standardvorgehen”
Nach der Explosion wurde die Maschine sofort gestoppt und kontrolliert, eine entsprechende Meldung an das Land sei ergangen. Noch am Freitagnachmittag wurde die Anlage durch den Sachverständigen des Amtes für Abfallwirtschaft des Landes Vorarlberg untersucht. Martin Dechant sprach hier von einem Standardvorgehen, es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Personen oder Umwelt bestanden. Dies wird auch vom Sachverständigen Wolfgang Eberhard bestätigt.
Nach einer halben Stunde ging der unbeschädigte Shredder wieder in Betrieb. Weitere Auflagen für den Betrieb der Anlage sind vorerst nicht geplant, so Eberhard, obwohl dies bereits der zweite solche Fall innerhalb weniger Tage war. Am 1. Juli finde ein planmäßiger Lokalaugenschein mit den Verantwortlichen statt, bis dahin werde der Betrieb wie gewohnt weiterlaufen.
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