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Experten sehen den Wohnungsneubau in Österreich gedeckt

Bank Austria sieht den Bedarf an Wohnungsneubauten im derzeitgen Zeitraum in Österreich gedeckt.
Bank Austria sieht den Bedarf an Wohnungsneubauten im derzeitgen Zeitraum in Österreich gedeckt. ©pixabay.com (Themenbild)
Die Bank Austria sieht den Bedarf an Wohnungsneubauten gedeckt. Im letzten Jahr sind in Österreich rund 60.000 neue Wohnungen fertiggestellt worden, die Zahl steigt im heurigen Jahr an. Doch vor allem Büroräume sind gefragt.

Im Vorjahr sind in Österreich über 60.000 Wohnungen fertiggestellt und der prognostizierte Neubaubedarf damit gedeckt worden, schreibt die Bank Austria in ihrer aktuellen Analyse. Heuer dürfte die Neubauleistung auf über 62.000 Wohnungen weiter ansteigen. Der Nachfrageüberhang sollte sich dadurch verkleinern. Trotzdem blieben zumindest in Ballungsräumen Lücken offen.

Wohnraum in Österreich im internationalen Vergleich günstig

Zwischen 2013 und 2016 wurden in Österreich jährlich rund 56.000 Wohnungen errichtet. Im internationalen Vergleich sei Wohnraum in Österreich trotz der Verteuerung der vergangenen Jahre immer noch günstig, so die Bank-Austria-Experten. Die Wohnkosten machen im Landesschnitt 18 Prozent der Haushaltseinkommen aus, im Euroraum seien es mehr als 21 Prozent.

Großprojekte in Wien: Bedarf an Büroräumen steigt an

Einen Boom erlebt auch der Büromarkt. Nach einem Neubautiefststand von nur 60.000 Quadratmetern im Jahr 2016, wurden 2017 schon 190.000 Quadratmeter gebaut, heuer sollte das Angebot an Neubauflächen auf 320.000 Quadratmeter steigen. Wobei zwei Großprojekte in Wien (Austria Campus und “The Icon Vienna”) das Büroflächenangebot in Wien um über 230.000 Quadratmeter steigen lassen. Büromieten blieben stabil. Die höchsten erzielten Renditen mit Büroprojekten gingen auf zuletzt 3,8 Prozent zurück und dürften sich heuer auch kaum mehr verändern, heißt es in den “UniCredit Bank Austria Real Estate Country Facts”.

Der Bedarf an Einkaufszentren sei wohl erreicht, weiße Flecken, wo noch gebaut werden sollte, gebe es kaum mehr. Österreich zähle in Europa zu den Ländern mit dem höchsten Versorgungsgrad, neue Eröffnungen oder Baustarts seien derzeit nicht zu erwarten. In Shopping-Center in schlechter Lage komme es zunehmend zu Leerständen, analysiert die Bank Austria.

Österreich zählt zu Ländern mit höchsten Versorgungsgrad

Bei allen gewerblichen Immobilieninvestitionen zusammen gab es 2017 mit knapp 5 Mrd. Euro einen Rekord. Heuer dürfte der Wert leicht zurückgehen, im ersten Halbjahre belief sich das Transaktionsvolumen auf 2,3 Mrd. Euro.

(APA/Red)

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