VN: Weshalb erfolgte der Wechsel an der Vereinsspitze?
Gerhard Ölz: Ausschlaggebend waren gesundheitliche Probleme von Präsident Werner Höfle. Der Vorstand hat mich dazu bewegt, die Geschicke des Vereines, zumindest interimsmäßig bis zur nächsten Jahreshauptversammlung (Anm. d. Red.: im Herbst 2008) zu führen. Schon bei der Trainerfrage war ich voll miteingebunden. Dass auch wieder ehemalige und verdiente Funktionäre in den Verein zurückgekehrt sind, erleichtert meine Aufgabe. So wird sich eine neue Gruppe mit Peter Enz an der Spitze vermehrt um Sponsoren kümmern.
VN: Was soll der Schwerpunkt ihrer Arbeit sein?
Ölz: Wir verfügen derzeit über eine absolute Spitzenmannschaft in der Regionalliga. Sie hat das Niveau, um bis Saisonende vorne mitzuspielen. Zusammen mit dem Trainerteam möchte ich für das notwendige Umfeld sorgen. Um die hervorragende Nachwuchsarbeit muss uns nicht bange sein. Dazu bekennen wir uns im Verein, auch mir selbst liegen sowohl die erste Mannschaft als auch der Nachwuchs sehr am Herzen.
VN: Wo sehen Sie den FC Dornbirn in Zukunft?
Ölz: Mit der tollen Infrastruktur, die wir besitzen, muss es einfach das Ziel sein, den Profifußball auf die Birkenwiese zurück zu holen. Dieses Ziel haben wir klar definiert, allerdings nicht um jeden Preis. Wir wollen erst eine gesunde wirtschaftliche Basis schaffen, dazu gehört auch, dass wir eng mit der Stadt Dornbirn zusammenarbeiten.
VN: Am kommenden Sonntag gastiert der SK Sturm im Rahmen des ÖFB-Cups auf der Birkenwiese. Kann Dornbirn eine Sensation schaffen?
Ölz: Wir wollen in erster Linie eine gute Figur abgeben. Sturm Graz ist nicht nur für unsere Mannschaft eine riesige Herausforderung, sondern für den gesamten Verein. Sportlich haben wir nichts zu verlieren, ein Schlachtopfer wollen wir aber nicht abgeben. Rund um das Spiel werden wir auf der Birkenwiese einen Steirer-Tag veranstalten, mit steirischer Kost und Livemusik. Für Dornbirn soll das Spiel des Jahres ein Fest werden.
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