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Ex-Spielsüchtiger fordert 1,6 Millionen Euro vom Casino St. Gallen

"Ich war offensichtlich schwer spielsüchtig. Trotzdem hat mich das Casino zum Spielen animiert."
"Ich war offensichtlich schwer spielsüchtig. Trotzdem hat mich das Casino zum Spielen animiert." ©Bilderbox/Symbolbild
Nachdem der 38-jährige Vorarlberger Jürgen N. einen gewonnenen Jackpot von 3,5 Millionen Franken im Casino St. Gallen verspielt hat, verklagt er das Casino nun auf 1,6 Millionen Euro Schadenersatz.

Jürgen N. gelang das, wovon Spieler träumen: Er gewann im Casino St. Gallen 3,5 Millionen Franken. Der spielkranke Vater dreier Kinder verspielte das gewonnene Geld allerdings in nur 14 Monaten. “Nach dem Jackpot gab es kein Halten mehr. Ich spielte sechs Tage die Woche in St. Gallen.” Seine Familie lebt nun vom österreichischen Staat. Im Gespräch mit 20min.ch klagt er: “Ich war offensichtlich schwer spielsüchtig. Trotzdem hat mich das Casino jahrelang nicht gesperrt und mit allen Mittlen zum Spielen animiert.” Die Rede ist von eigenen Spieltischen mit hohen Einsätzen und einem Privatparkplatz.

Casino habe ihn ausgenommen

Nun will Jürgen N. das Casino St. Gallen auf Schadenersatz verklagen, “Ich kann mit Bankauszügen und Zeugen belegen, dass ich das ganze Geld wieder in St. Gallen verloren habe”. Das Casino habe seine Sucht ausgenutzt und er ist entschlossen dies am Montag bei einer Konfrontation mit den Vertretern des Casinos vor dem Landesgericht Feldkirch zu beweisen.

Laufender Prozess wegen Betrugs

Der Vorarlberger befindet sich heute in Suchttherapie und hat dem Spielen den Rücken gekehrt. Dennoch verfolgt ihn seine Spielervergangenheit: In einem Prozess wegen Betrugs fordern Gläubiger über eine Million Euro von ihm. (VOL.AT)

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