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Ex-Richter über Scheintaufen bei Asylwerbern

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Der katholische Glaube wird immer öfter als Asylgrund missbraucht, das behauptet ein ehemaliger Richter des Bundesverwaltungsgerichtes gegenüber den Servus-Nachrichten.

Sein Vorwurf: Viele Asylwerber, vor allem aus dem Iran, würden nur zum Christentum konvertieren, um einer Abschiebung zu entgehen. Der ehemalige Richter des Bundesverwaltungsgerichtes und oberster Mafia-Jäger (er leitete die Abteilung Organisierte Kriminalität im Bundeskriminalamt, Anm. d. Red.) behauptet, dass schon Schlepper den Flüchtenden raten, als letztes Mittel eine Konversion zum Christentum in Betracht zu ziehen.

Todesstrafe bei Konversion

Denn in einigen Ländern, etwa im Iran, droht Menschen, die den Islam verlassen, die Todesstrafe. Deshalb können konvertierte Menschen nicht mehr abgeschoben werden. Die Richter müssen beurteilen, ob die Konversion glaubwürdig ist. Das ist oft keine leichte Entscheidung. “Ich muss sagen, dass mich 70 bis 80 Prozent der Konvertiten nicht überzeugen konnten”, so der ehemalige Richter DDr. Friedrich Kinzlbauer. Als Beispiel nennt Kinzlbauer, dass bei vielen Neu-Christen muslimische Traditionen noch immer über christlichen Werten und österreichischen Gesetzen stünden.

Immer mehr Konvertiten

Die Zahl der Erwachsenentaufen in Österreich ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Waren es 2015 noch 323, sind es 2017 bereits 890 gewesen. Etwa 75 Prozent der Konvertiten waren zuvor Muslime. Um den Betrug zu verhindern, erstellte das Bundesministerium für Asyl gemeinsam mit den Kirchenvertretern einen Fragebogen. Er soll Richtern helfen, den Hintergrund einer Konversion besser einzuschätzen. (Red.)

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