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Ex-ÖFB-Teamchef Karl Decker ist tot

Karl Decker &copy APA
Karl Decker &copy APA
Der ehemalige Fußball-Teamspieler und ÖFB-Teamchef Karl Decker ist am Dienstag 84-jährig in Wien gestorben. Der heimische Fußball trauert um "österreichische Fußball- und Sportlegende" (BK Schüssel).

Der 84-jährige, ehemalige Rechts-Verbinder der Vienna (geb. 5. September 1921) hatte in seiner aktiven Zeit in über 600 Spielen für die Wiener 605 Tore erzielt. Decker absolvierte 25 Länderspiele für Österreich (19 Tore) sowie auch acht für Deutschland und war von 1958 bis 1964 in 36 Länderspielen einer der erfolgreichsten österreichischen Teamchefs.

Reaktionen zum Ableben:

Bundeskanzler Wolfgang Schüssel: „Mit Karl Decker ist eine österreichische Fußball- und Sportlegende von uns gegangen. Karl Decker war für Generationen ein Symbol für den Aufbruch des österreichischen Sports in den Nachkriegsjahren. Karl Decker hat durch seine sportlichen Leistungen wesentlich dazu beigetragen, dass der heimische Fußball international wieder seinen verdienten Platz fand. Sein Tod macht mich sehr betroffen. Ich möchte der Familie Karl Deckers mein tiefes Mitgefühl aussprechen.“

ÖFB-Präsident Friedrich Stickler: „Karl Decker war, so lange es seine Gesundheit erlaubte, bei den Spielen der österreichischen Nationalmannschaft zu Gast. Ich habe ihn persönlich gekannt und sehr geschätzt. An seine Erfolge als Teamchef kann ich mich gut erinnern, sie werden immer unvergessen bleiben.“

Sport-Staatssekretär Karl Schweitzer: „Mit dem Tod von Karl Decker verliert der Sport einen der ganz Großen des österreichischen Fußballs. Er war einer der ersten sehr erfolgreichen Legionäre und setzte seine glanzvollen Erfolge in den 60er Jahren als Trainer des österreichischen Nationalteams fort. Ich hatte das große Glück, den Menschen Karl Decker kennen zu lernen und werde ihn in bester Erinnerung behalten.“

Wiens Sportstadträtin Grete Laska: „Ich möchte mein Bedauern und meine aufrichtige Anteilnahme den Angehörigen von Karl Decker zum Ausdruck bringen. Neben dem schmerzlichen Verlust des Menschen Decker verliert der Sport einen Botschafter, der für Wien aber auch für Österreich als Teamspieler und Fußballnationaltrainer viel geleistet hat. Ein Leben ohne Fußball konnte er sich nicht vorstellen, er blieb dem runden Leder immer eng verbunden und sein Herz gehörte auch dem Nachwuchs.“

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