Nach einer genaueren Begutachtung des betroffenen Hanges mittels Drehleiter der Feuerwehr Hohenems wurde von Bürgermeister Dieter Egger – in Absprache mit dem Landesgeologen Walter Bauer – die Evakuierung dieser gefährdeten Objekte angeordnet. Die Hangrutschung ist etwa 20 Meter breit und 40 Meter hoch. Laut Landesgeologe ist die Mischung aus tauendem Schnee und Regen am Ende für den Hang zu viel geworden. Die 15 betroffenen Anwohner/innen sind in der Nacht bei Verwandten, Bekannten und Nachbar/innen untergekommen. In der Nacht wurde der Hang stündlich von der Polizei beobachtet – seit Montagmorgen sind alle Bewohner/innen wieder in ihre Häuser zurückgekehrt. Aktuell werden überhängende Bäume gekürzt.
Der Hang bleibt weiter in Beobachtung – mittelfristig wird hier mit der Wildbach- und Lawinenverbauung ein Schutzprojekt geplant, sobald das Wetter dafür geeignet ist. Verletzt wurde niemand, das Ausmaß des Schadens kann noch nicht beziffert werden.
Weihnachtsbaum wurde Opfer der Sturmböen
Ebenfalls ein Opfer des Wetters wurde die schön geschmückte Rotfichte am Schlossplatz – glücklicherweise ist bei ihrem Sturz niemand verletzt worden und bis auf Teile der Christbaumbeleuchtung sind bei dem Sturz auch sonst keine Schäden passiert. Aufgrund der weiterhin instabilen und stürmischen Wetterlage wird heuer auf ein Wiederaufrichten des Baumes verzichtet. Insgesamt war die Feuerwehr Hohenems über 15mal wegen des Sturmes im Einsatz. Neben den zahlreichen witterungsbedingten Einsätzen musste die Feuerwehr außerdem noch ein Brandereignis bewältigen.
Danke an alle Einsatzkräfte
Bürgermeister Dieter Egger bedankte sich am Montag bei allen Einsatzkräften: „Es war vor allem für die Bewohner in der Haldenstraße eine sehr unruhige Nacht – insbesondere bei Ihnen bedanke ich mich für das Verständnis und die Geduld, aber die Sicherheit geht hier nun einmal vor, und wie sich der Hang weiter verhält, war in dieser Situation nur schwer abschätzbar. Ein großes Dankeschön geht auch an alle Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei und auch der Forstabteilung, die durch die Sturmböen ordentlich auf Trab gehalten worden sind. Wir hoffen, dass die Sturmsituation in den kommenden Tagen nicht zu heftig ausfallen wird.“
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