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EU/Türkei: "Übergangsfristen möglich"

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist bereit, im Falle eines EU-Beitritts seines Landes Übergangsfristen bei der Niederlassungsfreiheit türkischer Staatsbürger zu akzeptieren.

„Wir werden bei den Beitrittsverhandlungen alle Aspekte von Übergangsfristen prüfen“, sagte Erdogan dem Nachrichtenmagazin Focus laut einer Vorausmeldung. „Um die Arbeitsmärkte nicht zu belasten, werden wir sicherstellen, dass für die volle Umsetzung der Bewegungsfreiheit türkischer Staatsbürger in der EU genügend Zeit eingeräumt wird.“

Auf ihrem Gipfel am 17. Dezember wollen die Staats- und Regierungschefs der 25 EU-Länder über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei entscheiden. Ein EU-Beitritt seines Landes fördere die Integration der in Europa lebender Muslime, sagte Erdogan laut „Focus“. Eine Alternative zur Europa-Orientierung seines Landes sieht der türkische Ministerpräsident auch im Falle einer Ablehnung durch die EU nicht: „Selbst wenn wir vom EU-Beitritt ausgeschlossen werden, werden wir als in Europa gelegenes Land unsere tief verwurzelten Beziehungen zu den EU-Mitgliedstaaten ganz sicher behalten.“

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