Der Europawanderweg 5 wird kurz E5 genannt. Er beschreibt die Strecke zwischen Oberstdorf und Meran und führt die Wanderer quer durch die Alpen. Der Weg ist rau und man darf das alpine Gelände nicht unterschätzen.
Die Kemptener Hütte
Die erste Etappe von Oberstdorf führt auf einem langen Feldweg bis zur sogenannten Spielmannsau. Auch danach ist das Gelände immer noch recht flach und sehr gut begehbar. Steil wird es erstmals wenn der Weg durch den Sperrbachtobel führt. Der Weg ist gut befestigt und man kann eine ¾ Stunde vor der Kemptener Hütte noch gewaltige Schneereste über dem Bach bewundern. Ab der Spielmannsau beträgt die Gehzeit ca. 3 Stunden bis zur Kemptener Hütte, die einen dann zum Sitzen und Verweilen auf der Terrasse einladet. Wer dann noch Kraft hat, läuft über den ersten Grat, das Obere Mädelejoch. Von dort bekommt man einen wunderbaren Ausblick. Gleichzeitig läuft man wieder auf die österreichische Seite des Wanderwegs in Richtung Holzgau.
Die Memminger Hütte
Wer nun keine Lust hat die vielen Kilometer unter anderem auf Teerstraßen bis ins Madautal zu laufen, ist mit einem Gruppentaxi gut bedient. Es lohnt sich, da der Aufstieg steil ist. Besonders jene, die ihr Gepäck nicht an der Materialseilbahn aufgegeben haben, spüren das rauere Gelände.
Wer dann in ca. 2 ½ Stunden Marsch die Memminger Hütte erreicht hat, ist auch hier froh eine größere Pause einlegen zu können. Die meisten Wanderer übernachten in dieser Hütte. Jedoch VOL Live wollte weiter nach Zams. Der kleine See bei der Hütte ist sehr idyllisch und verlockt zum verweilen, da der kommende Aufstieg auf den Hochgrat für Wanderer mit durchschnittlicher Kondition eine wirkliche Herausforderung darstellt. Der Weg ist teilweise unbefestigt und führt über Geröllfelder bis zu einem Klettersteig. Die darunter liegende Seenscharte ist dabei sehr schön zu sehen. Man sollte den Ausblick auf den Abstieg in das Zammer Loch unbedingt genießen. VOL Live ist hier trotz Rücksprache in ein heftiges Gewitter gekommen. Leider gehören auch rasche Wetterwechsel zu den Bedingungen in den Bergen.
Der Abstieg nach Zams ist schier unendlich. Man läuft wirklich 6 Stunden und hat manchmal das Gefühl, dass sich das Dorf von einem weg bewegt. Eine kühlendes Fußbad in der Pension in Zams ist dann wirklich wohl verdient.
Ab in das nächste Tal
Praktisch nach dem anstrengen Abstieg nach Zams ist die Bahnfahrt auf den Krahberg. Von dort läuft man auf die ersten richtigen Bergkreuze zu, um zu dokumentieren, dass man dort war. Zuerst kommt man auf das Wonnejöchl (2497m) und dann auf das Kreuzjoch (2464m). Die Geröllfelder dazwischen sind nicht ganz ungefährlich und erfordern, so wie der Rest des Weges, Trittsicherheit. Auch wer schwindelfrei ist, hat hier bessere Erfolgschancen. Danach führt der Weg wieder abwärts nach Wenns, vorbei an der Larcheralm (1814m), bei der man auch gerne einkehrt. Der Weg danach ist zwar noch lang, aber sehr gut begehbar. Die letzten Meter in das Dorf Wenns führen jedoch über Straßen, wo man doch froh ist, wenn die Fußsohlen sich wieder entspannen dürfen.
Vorzeitiger Abbruch
Leider gab es am Folgetag einen starken Wetterumbruch mit Schnee in den Höhenlagen. Darum konnte VOL Live den Weg nicht beenden. Jedoch war der Weg bis ins Pitztal sehr schön, anstrengend und empfehlenswert für alle Bergliebhaber.
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