AA

Euro-Länder einig zu Notfallplan für Griechenland

Die Staats- und Regierungschefs der 16 Euro-Länder haben sich auf den deutsch-französischen Notfallplan für das hoch verschuldete Griechenland geeinigt. Dies verlautete am Donnerstag aus EU-Diplomatenkreisen.

Der Plan sieht eine Kombination aus bilateralen Krediten der 15 anderen Euro-Länder in Ergänzung zur Hilfe des Internationalen Währungsfonds (IWF) vor. Es gebe noch kleinere Änderungen, hieß es.

Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten haben sich ebenfalls auf den Notfallplan für Griechenland geeinigt, sagte die litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite am Donnerstagabend gegenüber der APA. Die angenommene Erklärung sei mehr oder weniger ident mit jener, die zuvor von den 16 Mitgliedern der Eurozone beschlossen wurde, sagte sie.

Die Euro-Staaten sollen koordinierte Kredite zu nicht-subventionierten Zinsbedingungen beisteuern, heißt es in der Erklärung. Der Notplan sei aber als “ultima ratio” zu verstehen, falls die Finanzierung der griechischen Schulden über die Märkte nicht mehr möglich sein sollte. Die Euro-Mitgliedsländern sollen sich an den Krediten auf der Basis ihres Kapitalschlüssels bei der Europäischen Zentralbank (EZB) beteiligen. Für Österreich beträgt dieser Anteil bezogen auf die Mitglieder der Eurozone und unter Abzug der griechischen Quote 2,86 Prozent. Die Auszahlung der Kredite soll einstimmig von den Euro-Ländern unter strikten Bedingungen basierend auf einer Einschätzung der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossen werden.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Wirtschaft
  • Euro-Länder einig zu Notfallplan für Griechenland