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EURO 2008: Wiener Pläne für Anreise zu Stadion und Fanzone

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50.000 Fans können laut dem Wiener Verkehrskonzept für die EURO 2008 pro Stunde mit den U-Bahnen zum Ernst-Happel-Stadion gebracht werden. Herzstück der vorgesehenen Anreiserouten ist die verlängerte U2, die ab 10. Mai direkt zum Stadion fahren wird.

Bei Fahrten im zwei Minuten-Takt, könnten allein dadurch in 60 Minuten 24.000 Menschen zum Stadion chauffiert werden. Über die U1 am Praterstern und die U3-Station Schlachthausgasse würden die restlichen 26.000 transportiert.

U-Bahn, Bim und Busse sind im Transportkonzept die wichtigsten Anreisemittel, weil einfach, schnell, sicher und am bequemsten, versicherten Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S) und Brauner die Öffis unisono. Neben dem Appell “Bitte nützen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel” betonte die Vizebürgermeisterin vor allem die Anreisezeit: “Bitte kommen Sie rechtzeitig.” Um das Match ohne Anreisestress verfolgen zu können, sollte man demnach bereits zwei Stunden vorher im Stadion erscheinen. Einen Rahmenprogramm verkürze dort die Wartezeit.

Alle U-Bahnen fahren an allen 19 EM-Spieltagen bis 1.30 Uhr, egal wie lange das Spiel dauert, erklärte Brauner. Auch wichtige Straßenbahnlinien verlängern ihre Betriebszeiten bei einem Match bis 1.15 Uhr. Ein spezielles Angebot gibt es bei den Tickets. Neben der Matchkarte, die bis am Tag nach dem Spiel als Fahrkarte gilt, bieten die Wiener Linien 48-Stunden-Karten zum Preis von zehn Euro an.

Neben den Zügen wird auch das Personal verstärkt: 200 zusätzliche Mitarbeiter der Wiener Linien sorgen an den Bahnsteigen der U-Bahnlinien für eine geregelte Abfertigung, 100 weitere stehen den Fans bei Straßenbahnen und Bussen zur Seite. Die Helfer, sind für die EURO-Besucher dank einer eigenen Uniform mit dem Slogan “Wir fahren zur EM” klar zu erkennen. Ausländische Besucher können sich an weitere 100 Mitarbeiter, die eigens fremdsprachig geschult sind, wenden.

Auch in Sachen Fanzone beim Rathaus setzt die Stadt ganz auf den Öffentlichen Verkehr. Kapazitäts-Probleme werde es nicht geben, zeigte sich Schicker überzeugt. Tausende Menschen würden täglich in die Innenstadt pendeln, die Besucher der Fanzonen täten dies während der EURO nur zu einem anderem Zeitpunkt.

Über die U2 und die U3 könnten die Fans am Besten zu den verschiedenen Eingängen der Fanzone anreisen. Geändert wird wegen der Teilsperre am Ring die Route der Straßenbahnlinien: Die Linie 2 fährt nicht, die Linie 1 dafür zwischen dem Schottentor und dem Karlsplatz in beide Richtungen. Die Linie D verkehrt nur zwischen der Börse und dem Schwarzenberg-Platz. Die Linien J wiederum transportiert die Besucher bis zum Gürtel und wird dann per Schienenersatz weitergeführt. Der öffentliche Verkehr in Wien, werde während der EURO genauso funktionieren, wie in der üblichen Zeit, versprach Brauner. Zwei Millionen Passagier befördere man täglich durch die Bundeshauptstadt, einige tausend mehr seien also kein Problem.

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