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EURO 2008 auch Schwerpunkt bei Tag der Salzburger Tourismuswirtschaft

Die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz bildete am Vormittag den Schwerpunkt des 8. Salzburger Tourismustages, der am Dienstag im Salzburger Kongresshaus über die Bühne ging.

Sämtlich Redner bezogen sich auf dieses sportliche und touristische Großereignis und wiesen darauf hin, welchen touristischen Nutzen man daraus für die Zukunft ziehen könnte und sollte.

Die EURO 2008 sei “die bedeutendste und größte Veranstaltung in der Geschichte Österreichs”, sagte Heinz Palme, Geschäftsführer von “2008 – Österreich am Ball”. Habe der Gesamtumsatz bei der EM 1992 noch 39,3 Mio. Euro betragen, so würde er 2008 rund 1,2 Mrd. Euro ausmachen, erläuterte Palme. Die Fußball-EM bringe 321 Mio. Euro an Wertschöpfung, und die Fußballtouristen “geben mehr aus, um das Leben im Vollen zu genießen”. Nach der Fußball-WM und den olympischen Sommerspielen wäre die Fußball-EM das drittgrößte Medien- und Besucher-Event. Die EURO 2008 sei auch ein politisches Highlight, zu dem die Führungsriege aus ganz Europa komme. Österreich könne sich von seiner besten Seite zeigen, und es sei “die einmalige Chance zur Darstellung unserer Qualität”, so der Geschäftsführer. Es würden so viele Menschen in die Alpenrepublik kommen, die noch nie hier gewesen seien, unterstrich Palme.

Den Imagetransfer für den Tourismus durch Sport und Sportgroßveranstaltungen möchte Landeshauptmann-Stellvertreter und Tourismusreferent Wilfried Haslauer (ÖVP) in Zukunft besser und systematischer als bisher nutzen. “Es gibt nach der Fußballeuropameisterschaft 2008 derzeit keine Pläne für weitere Sportgroßveranstaltungen in unserem Land. Ich habe daher bereits nach der Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2014 den Auftrag gegeben, eine Studie zu verfassen, die die Stärkenfelder Salzburgs im Sport analysiert sowie unsere strukturellen und ökonomischen Voraussetzungen abklärt. Auf Basis dieser Studie werden Stadt und Land Salzburg gemeinsam ein professionelles Team aufstellen, das sich systematisch um Sportveranstaltungen bemühen soll”, skizzierte Haslauer seine Pläne. Er sehe es überhaupt nicht ein, dass zum Beispiel Salzburg überhaupt kein einziges Ski-Weltcuprennen habe, Tirol aber sehr präsent sei. “Warum sollten wir nicht zum Beispiel eine WM im Eiskunstlauf haben?” Dann würde man auch in eine neue Eishalle investieren, erläuterte der Tourismusreferent.

Salzburg sei beides: Sport- und Kulturland. “Jene Gäste, die im Winter bei uns Skifahren, im Sommer auf dem Golfplatz stehen, die Rad fahren oder wandern, sind oft die gleichen Gäste, die am Abend unser breites kulturelles Angebot besuchen – wie etwa die Aufführungen bei den Salzburger Festspielen.” Sport sei ein großartiges Marketing-Tool für den Tourismus, unterstrich Haslauer und machte dies am Beispiel von Red Bull deutlich, das über 500 Profisportler weltweit unter Vertrag habe.

“Mit der UEFA-EM versuchen wir, Fitness, Fairness und Gastlichkeit zu promoten”, stellte Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung, fest. Die EURO 2008 sei sehr wichtig, denn immerhin kämen 15.000 Journalisten nach Österreich, die über die EM und über Österreich berichteten. Auch die 250 Kamerateams aus aller Welt wollten mit Basismaterial versorgt werden, und die Österreich-Werbung würde alles dazubeitragen.

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