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EU wünscht sich Ende für Obdachlosigkeit bis 2030

Ein EU-Kommissar hat Stellung bezogen.
Ein EU-Kommissar hat Stellung bezogen. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Ein Ende der Obdachlosigkeit: Das ist der Wunsch der EU. "Es ist absurd, dass auf dem reichsten Kontinent der Welt Hunderttausende Menschen keinen Platz zum Leben haben", so ein EU-Kommissar.
Wunsch von Mückstein

Bis zum Jahr 2030 soll in der Europäischen Union nach dem Willen der EU-Staaten niemand mehr auf der Straße leben müssen. "Es ist absurd, dass auf dem reichsten Kontinent der Welt Hunderttausende Menschen keinen Platz zum Leben haben", sagte der EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, Nicolas Schmit, am Montag in Lissabon. In einer Deklaration verpflichteten sich die 27 Mitgliedsländer zugleich auf konkrete Schritte, um das Ziel zu erreichen.

EU-Informationen zur Obdachlosigkeit

Nach Angaben der EU-Kommission schlafen derzeit rund 700.000 Menschen in Europa jede Nacht auf der Straße - 70 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. In Österreich waren 2019 etwas über 22.000 Menschen obdach- oder wohnungslos.

Mückstein: Millionenbetrag

Um einer möglichen Delogierungswelle nach dem Auslaufen der Corona-Mietstundungen vorzubeugen, kündigte Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Sonntag 24 Mio. Euro an, mit denen Projekte der Initiative Wohnungssicherung in Österreich - einem Zusammenschluss unterschiedlicher gemeinnütziger Organisationen in diesem Bereich - finanziert werden sollen. Die gesetzliche Grundlage dafür soll am 1. Juli im Sozialausschuss beschlossen werden, hieß es aus dem Ministerium zur APA.

(APA/Red)

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