EU verteidigt Pläne für neue Lkw-Gigaliner
Durch ein umweltfreundlicheres und sichereres Design von herkömmlichen Lkw könnten jährlich 5.000 Euro an Treibstoffkosten oder 7,8 Tonnen CO2 eingespart werden, sagte der EU-Kommissar. Außerdem könnten das Leben von 300 bis 500 Radfahrern und Fußgängern gerettet werden, die derzeit Opfer von Unfällen werden.
Unterdessen machte Verkehrsministerin Bures klar, dass sie die Pläne der Europäischen Kommission zur Ausweitung des Einsatzes von Gigalinern scharf ablehnt. “Gigaliner gefährden die Verkehrssicherheit, sie torpedieren die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene und Österreich müsste Milliarden Euro an Umbaukosten zahlen”, betonte sie. Sie wolle sich daher “auf jeder Ebene gegen die Annahme dieses Vorschlages einsetzen”.
Bures befürchtet, dass durch den Vorschlag der EU-Kommission wegen der geografischen Lage Österreichs der politische und wirtschaftliche Druck größer werde, ebenfalls solche Riesen-Lkw zu erlauben. Laut Studien müssten 5,4 Milliarden Euro in Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen investiert werden, um sie für die 25 Meter langen und 60 Tonnen schweren Mega-Trucks aufzurüsten. Das Unfallrisiko nehme zu, so dauere etwa das Überholen für PKW-Lenker länger und werde gefährlicher.
Die nun wieder aufgekochte Diskussion über die “Gigaliner” ließ in Österreich die Emotionen hochgehen lassen – obwohl eine Zulassung dieser 60-Tonnen-Fahrzeuge in Österreich gar nicht zur Diskussion steht. Der ARBÖ befürchtet – ebenso wie der Verbund Europäischer Automobilclubs – dass die Gigaliner mittels Salamitaktik in Österreich eingeführt werden könnten.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.