Die Aussichten hätten sich verschlechtert, die Wachstumrisiken blieben bestehen, trotzdem gebe es positive Anzeichen. Die Kommission spricht von einer “leichten Rezession mit Anzeichen einer Stabilisierung”.
Stillstand für gesamte EU-27
Die Vorausschau für das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone werde mit minus 0,3 Prozent um 0,8 Prozent unter der Herbstprognose liegen, für die EU-27 mit einem Nullwachstum ist eine Verschlechterung von 0,6 Prozent gegenüber den Herbstaussichten prognostiziert.
Als positiv wertete Rehn, dass der Druck auf den Finanzmärkten allmählich nachlasse. Inzwischen seien viele der notwendigen Schritte unternommen worden, um Finanzstabilität zu erreichen und die Rahmenbedingungen für ein nachhaltigeres Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum zu setzen. “Wenn wir entschlossen handeln, können wir die Trendwende von der Stabilisierung zur Steigerung von Wachstum und Beschäftigung schaffen”, so Rehn.
Negative Beeinträchtigung auf Nettoexporte
Beeinträchtigt würden die Aussichten durch eine schwächelnde Weltwirtschaft und einen weiteren Rückgang der weltweiten Nachfrage, der sich negativ auf die Nettoexporte auswirke. Unternehmer- und Verbrauchervertrauen in der EU befinden sich laut Kommission nach wie vor auf niedrigem Stand. Eine glaubwürdige Politik in anfälligen Ländern und die wachsende Anerkennung der stetigen Fortschritte bei der Bewältigung der Staatsschuldenkrise hätten aber zur Stabilisierung der Märkte beigetragen.
Das Staatsanleihenrisiko werde für bestimmte Länder inzwischen etwas geringer eingeschätzt, doch die Aufschläge seien nach wie vor hoch, und die Kreditkonditionen für den privaten Sektor würden sich weiter verschärfen. Die Gefahr einer Kreditklemme habe aber verringert werden können, was vor allem den Liquiditätsmaßnahmen der EZB zu verdanken sei.
Energiepreise weiterhin hoch
Bedingt durch anhaltend hohe Energiepreise bleibe die Inflationsrate höher als im Herbst prognostiziert. In Anbetracht einer Kerninflation, die sich bei etwa zwei Prozent eingependelt habe, und angesichts der jüngsten Erhöhungen bei den indirekten Steuern, durch die ein rascheres Nachlassen des Preisdrucks verhindert werde, habe die Inflation langsamer als erwartet abgenommen.APA
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