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EU-Innenminister sollen gewichtige EU-Asylgesetze billigen

Innenminister Karner nimmt für Österreich teil
Innenminister Karner nimmt für Österreich teil ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die EU-Innenministerinnen und -minister wollen am Montag in Brüssel ihre Positionen zu gewichtigen Teilen des EU-Asyl- und Migrationspakts beschließen: Drei Verordnungen sollen Rückführungsverfahren sowie Asylverfahren in der gesamten EU schneller, einfacher und effizienter machen. Zudem strebt die dänische Ratspräsidentschaft eine Einigung zum neuen Solidaritätspool zur Verteilung von Asylsuchenden an. Österreich wird durch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) vertreten.

Unsicher ist laut EU-Diplomaten noch eine Einigung zum EU-Rückführungsgesetz für schnellere Abschiebungen. Umstritten ist hier vor allem, ob von einem EU-Land erlassene Abschiebebescheide auch in den anderen Mitgliedstaaten automatisch gelten sollen. Die Vorschläge für Ratspositionen zu sicheren Herkunftsländern beziehungsweise Drittstaaten gelten hingegen als weniger kontrovers, und dürften ziemlich sicher von den Ministern abgesegnet werden. Eine politische Einigung will die dänische Präsidentschaft auf den sogenannten Solidaritätspool für Asylsuchende erzielen. Österreich durfte beantragen, von seinen Solidaritätspflichten ganz oder teilweise befreit zu werden.

(APA)

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