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Etikettenschwindel: Merkur bestätigt Täuschung

Merkur-Markt in Dornbirn
Merkur-Markt in Dornbirn ©VOL.AT/Rauch
Dornbirn - Nach den erhobenen Vorwürfen seitens der AK Vorarlberg bestätigt man bei Merkur, dass es zu Verbrauchertäuschungen in Dornbirn gekommen ist.
Schwere Vorwürfe gegen Merkur in Dornbirn

Der AK Vorarlberg lagen Beschwerden und Informationen vor, laut denen im Merkur Markt Dornbirn seit beinahe einem Jahr Lebensmittel aus der Feinkosttheke ständig mit neuen Haltbarkeitsdaten versehen werden.

Produkte mit abgelaufener Mindesthaltbarkeit wurden aus dem Regal genommen, neu verpackt und wieder zum Verkauf angeboten: mit neuem Mindesthaltbarkeitsdatum und zum selben Preis. Das Datum werde einfach um zehn Tage oder mehr verlängert.

Diese Praktik wurde vor allem mit Käseprodukten aus der Feinkosttheke durchgeführt. Aber auch Brot, das beispielsweise an einem Samstag nicht verkauft wurde, wurde wieder eingefroren und in der Folgewoche aufgetaut, neu verpackt und als vermeintlich frische Ware zum Normalpreis angeboten.

REWE bestätigt Fehlverhalten

Auf VOL.AT-Nachfrage bestätigt man bei Merkur-Mutterkonzern REWE die Vorwürfe der AK. Es sei zu einem Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter gekommen, heißt es von REWE-Pressesprecher Paul Pöttschacher.

REWE kündigte entsprechende dienstrechtliche Konsequenzen und eine vertiefte Prüfung des Falles an. Zudem werde REWE vollumfänglich mit den Behörden zusammen arbeiten. Die fraglichen Produkte seien aus dem Verkauf genommen worden.

Pöttschacher stellt zudem klar, dass es grundsätzlich klare Arbeitsunterweisungen für Mitarbeiter gebe, die einen sorgfältigen Warenumgang vorschreiben.

(Red.)

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