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Ethikberatung am LKH Bregenz gestartet

Bild: Vorsitzende und Mitglieder des klinischen Ethikkomitees: DGKP Udo Wernig (Intensiv), Univ. Doz. Prim. Dr. Christian Huemer (Kinder- und Jugendheilkunde), gf. OA Dr. Kurt Schlachter MPH (Kinder- und Jugendheilkunde), OA Dr. Claudia Riedlinger (Anästhesie), FA Dr. Jens-Daniel Sturm (Chirurgie), OA Dr. Ursula Sillaber (Interne), Diakon Johannes Heil (Seelsorge), BScN Sylvia Mattl (Pflegeentwicklung), Dr. Michael Willam (Diözese Feldkirch)
Bild: Vorsitzende und Mitglieder des klinischen Ethikkomitees: DGKP Udo Wernig (Intensiv), Univ. Doz. Prim. Dr. Christian Huemer (Kinder- und Jugendheilkunde), gf. OA Dr. Kurt Schlachter MPH (Kinder- und Jugendheilkunde), OA Dr. Claudia Riedlinger (Anästhesie), FA Dr. Jens-Daniel Sturm (Chirurgie), OA Dr. Ursula Sillaber (Interne), Diakon Johannes Heil (Seelsorge), BScN Sylvia Mattl (Pflegeentwicklung), Dr. Michael Willam (Diözese Feldkirch)
Bregenz. Das klinische Ethikkomitee (KEK) im LKH Bregenz arbeitet seit Anfang 2013 an der Etablierung einer professionellen, klinischen Ethikberatung. Im Zuge des Symposiums Ende November wurden Aufgaben und Ziele der klinischen Ethikberatung im Spitalsalltag diskutiert und allen interessierten Berufsgruppen des Landeskrankenhauses vorgestellt. Auch Vertreter der anderen Landeskrankenhäuser waren anwesend, um sich am runden Tisch auszutauschen.

Der Experte Prof. Dr. Georg Marckmann, Vorstand am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, eröffnete die Veranstaltung mit einem Workshop. Inhalt seines Beitrags war die ethische Fallbesprechung mit all ihren Aspekten. Im Anschluss daran gab es für die Ethikbeauftragten aller Vorarlberger Landeskrankenhäuser die Möglichkeit, ihre Erkenntnisse zu diskutieren und einen einheitlichen Fahrplan zu entwickeln. Grundsätzlich ist die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen die Aufgabe aller Berufsgruppen in der Behandlung, Pflege und Versorgung der PatientInnen. “Die klinische Ethikberatung setzt sich zum Ziel, das behandelnde Team bei der Entscheidungsfindung in schwierigen klinischen Situationen zu unterstützen. Die endgültige Entscheidung und die damit verbundene Verantwortung obliegen weiterhin dem behandelnden Ärzteteam”, gibt Prim. Dr. Christian Huemer, einer der engagierten Hauptinitiatoren, gerne Auskunft.

Klinisches Ethikkomitee am LKH Bregenz

Das klinische Ethikkomitee ist seit Anfang 2013 im LKH Bregenz implementiert. Den Vorsitz bildet der Hauptinitiator des Komitees, Kinderarzt und geschäftsführender OA Dr. Kurt Schlachter MPH, Sylvia Mattl BScN aus der Pflegeentwicklung und der Diakon und Seelsorger Johannes Heil. Weiters zählen DGKP Udo Wernig (Intensivpflege), Univ. Doz. Prim. Dr. Christian Huemer (Kinder- und Jugendheilkunde), OA Dr. Claudia Riedlinger (Anästhesie), AA Dr. Martina Büchele (Interne), FA Dr. Jens-Daniel Sturm (Chirurgie), OA Dr. Ursula Sillaber (Interne) und Dr. Michael Willam (Diözese Feldkirch) zu den Mitgliedern.

Klinisch-ethische Beratung als Hilfestellung

Das zehnköpfige Team macht sich zur Aufgabe, eine klinisch-ethische Beratung von ärztlichen, pflegerischen oder wissenschaftlichen Tätigkeiten sowie von PatientInnen und deren Angehörigen in Fragen der Behandlung und Versorgung anzubieten. Die Beratung erfolgt auf ausdrücklichen Wunsch und im Rahmen von ethischen Fallbesprechungen. Die Entwicklung von Leitlinien für patientenorientiertes Handeln unter besonderer Berücksichtigung medizinisch-ethischer Grundsätze stellt die Voraussetzung dieses Prozesses dar. Für Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter im Bereich klinischer Ethik ist ebenso das klinische Ethikkomitee die richtige Anlaufstelle. Wesentlich für die Implementierung der ethischen Fallberatung in die tägliche Routine des Spitalslebens ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen den Professionen. “Das Komitee soll einen Beitrag zur Kultur, zum Klima und Stil in der Patientenversorgung leisten und zudem alle Beteiligten entlasten”, beschreibt die Pflegeentwicklerin und Vorsitzende des Ethikkomitees, Sylvia Mattl, ihre Motivation an der Mitarbeit.

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