Die Mutter des Opfers war sich sicher, dass sich ihr Sohn Vladyslav “Vladi” Shyshko nicht umgebracht hat. Die ungarischen Behörden wollten ihr aber nicht weiterhelfen – dessen Obduktion erkannte nur die schlimmen Verletzungen durch den Zug.
Österreichischer Obduktionsbericht schafft Klarheit
In weiterer Folge suchte die Mutter um eine weitere Obduktion bei einem Wiener Gerichtsmediziner an. Hier kam heraus, dass der 19-Jährige durch Fremdeinwirkung gestorben ist. Shyshko wurde wohl mit K.O.-Tropfen betäubt, starb bereits an einer Schädelfraktur und wurde dann auf ein fünf Kilometer entferntes Bahngleis gelegt, wo er von einem Zug überrollt und in der Früh gefunden wurde.
Zeugenaufruf
Die Opfer-Familie und deren Rechtsvertretung starten nun einen Zeugenaufruf. Da viele Österreicher auch am Plattensee Urlaub machen, hoffen sie auf Hinweise durch Augenzeugen.
“Es wird die einzige Möglichkeit sein, noch Genaueres über die schon länger zurückliegende Tatnacht zu erfahren. Dieser Ort und der Hauptboulevard, der zwischen Discothek und Fundort liegt, ist im Sommer üblicherweise sehr belebt, wer z.B. eine Rauferei oder auch das Wegbringen eines vermeintlich “Betrunkenen” beobachtet hat – könnte Zeuge eines Kapitalverbrechens sein – und kann Hinweise auf der österreichischen Telefonnummer +43 1 8904860 (Kanzlei Dr. Thomas Nirk) hinterlassen.”
Fall wurde nicht ausreichend behandelt
Gegen die ungarischen Behörden wurde von den Angehörigen eine Strafanzeige bei BKA und StA Wien eingereicht. Diese gingen von einem Selbstmord aus, wollten die Leiche innerhalb kürzester Zeit einäschern und haben wohl bis heute wichtige Gewebeproben nicht hergegeben.
(red.)
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