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"Es geht um die Zukunft der Kinder"

Generalsekretär Lukas Mandl (Mitte) stellte das ÖAAB-Bildungskonzept vor.
Generalsekretär Lukas Mandl (Mitte) stellte das ÖAAB-Bildungskonzept vor. ©ÖAAB

Dornbirn. Auf seiner “Bildungsdialogtour” durch die Bundesländer machte der neue ÖAAB-Generalsekretär Lukas Mandl letzten Donnerstag Station in Dornbirn.

Wie in allen Ländern diskutierte Mandl mit Vertreterinnen und Vertretern der Schulpartner – der Schülerseite, der Lehrerseite und der Elternseite und präsentierte das Bildungskonzept des ÖAAB. “Durch die gemeinsame Arbeit des ÖAAB und der Schulpartner wird die Schwungmasse für die Schulreform immer größer. Dem wird sich auf Dauer auch die Unterrichtsministerin nicht entziehen können”, so Mandl.

Mandl erhob Forderungen nach mehr Sprachkompetenz und mehr sozialer Kompetenz in Österreichs Bildungslandschaft, dem Einsatz von mehr Schulpsychologen und Sozialarbeitern sowie nach einer Verbesserung der Ausbildung der Lehrpersonen. Kern seiner Aussagen war das Verlangen: “Keine Entscheidung über die Bildungslaufbahn vor dem 14. Lebensjahr.”

Mit Mandl debattierten unter Moderation von VHS-Direktor Wolfgang Türtscher Vorarlbergs vor rund 60 Spitzenrepräsentantinnen und -repräsentanten aus Vorarlbergs Bildungslandschaft ÖAAB-Lehrervertreter Helmut Albl, FCG-AHS-Landesvorsitzender Robert Lorenz, MonikaHillbrand als Vorsitzende des Landeselternverbandes und Schülerunion Landesobmann Daniel Bless. Mit dabei auch KO Rainer Gögele, LR Andrea Kaufmann und NR Anna Franz.

Albl sprach sich für ein “ausdrückliches Ja zu Leistung” im Schulsystem aus. Es gehe in der Schule um nichts Geringeres, als “jungen Leuten das zu ermöglichen, was man als Glück definiert”. Am Ende der Debatte um die Schulpolitik dürfe es nicht um Systemfragen gehen, sondern um Fragen der Wirksamkeit. Lorenz machte sich für mehr Wertschätzung des Lehrerberufes stark. Die Diskussion um das Schulsystem dürfe nicht auf die Kosten verkürzt werden. !” Insgesamt gehe es aus Lehrersicht um Qualitätssicherung und Ausweitung der Schulqualität. Ein Gesamtkonzept für die Schulreform forderte Monika Hillbrand ein. Dass es die Neue Mittelschule nicht flächendeckend gebe und nur als Schulversuch geführt werde, führe zu einem “Hickhack unter Eltern”. Sie appellierte: “Alle in der Politik müssen begreifen, dass es nicht um parteipolitische Gegensätze geht, sondern um die Zukunft der Kinder.”

“Wir müssen in der Schuldebatte aus Betroffenen Beteiligte machen, also im Dialog mit den Schulpartnern die Schulreform umfassend und schnell umzusetzen”, resümierte Mandl. Das Bildungskonzept des ÖAAB sei reif für die Umsetzung. Mandl betonte “ein Mal mehr, dass wir sowohl die Neue Mittelschule flächendeckend als auch die Langform des Gymnasiums und andere bewährte Schulformen wie HAK und HTL brauchen, wenn wir ein zukunftsfähiges Schulsystem wollen.”

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