Die Frau wurde von der Staatsanwaltschaft Linz einvernommen und gab dabei an, zu wissen, dass sie ihr Kind getötet habe. Sie könne sich aber nicht an den Hergang erinnern. Tatwaffe war demnach ein Skalpell.
Nach Mitteilung der behandelnden Ärzte bestehe Aussicht, dass das Erinnerungsvermögen der 30-Jährigen in einigen Wochen zurückkehren wird, so die Staatsanwaltschaft in einer Presseaussendung. Die Anklagebehörde kündigte an, einen Gutachter zu bestellen, um zu klären, ob die Frau zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war. Eine Expertise wird in frühestens sechs Wochen erwartet. In den kommenden Tagen soll der Frau ein Pflichtverteidiger zur Seite gestellt werden.
Die 30-Jährige hat laut Staatsanwaltschaft ihren vierjährigen Sohn durch mehrere Stiche mit einem Skalpell in die Brust getötet. Danach hat sie versucht, sich selbst das Leben zu nehmen. Das schließen die Ermittler aus einem Abschiedsbrief. Zum Inhalt dieses Schreibens sowie zum Motiv gibt es seitens der Kriminalisten keine Informationen. Die Spurenauswertung am Tatort ist noch nicht abgeschlossen, auch Angehörige werden in den kommenden Tagen noch einvernommen.
Die Großmutter des Buben hatte ihren Enkel am Dienstag leblos im Wohnzimmer gefunden, die Leiche wies Stichverletzungen auf. Daneben lag die blutüberströmte Mutter. Die 30-Jährige wurde ins Krankenhaus eingeliefert und war erst nach einigen Tagen einvernahmefähig. (APA)
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