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Erstmals umstrittene Bome eingesetzt

Bei ihren Luftangriffen auf mutmaßliche Verstecke von Taliban- und El-Kaida-Kämpfern haben die USA erstmals eine von Menschenrechtlern heftig kritisierte Bombe eingesetzt.

Die so genannte thermobarische Bombe des Typs BLU-118S sei am Samstag bei den Angriffen südlich von Gardes zum Einsatz gekommen, bestätigte ein Armeesprecher am Sonntag. Es handelt sich um eine lasergesteurte Waffe, die tief in unterirdische Verstecke eindringt. Bei der Explosion setzt sie Brennstoff frei und löst starke Schockwellen aus, die eine enorme zerstörerische Wirkung haben.

Die Kämpfe südlich von Gardes im Südosten Afghanistans gingen am Sonntag weiter. Ein Befehlshaber der afghanischen Kräfte sagte gegenüber der afghanischen Nachrichtenagentur AIP, die in den Bergen rund 160 Kilometer südöstlich von Kabul verschanzten El-Kaida-Kämpfer leisteten zähen Widerstand. Nach amerikanischen Angaben wurden in der am Freitagabend gestarteten Offensive mindestens ein US-Soldat und zwei verbündete Stammeskämpfer getötet.

Laut dem US-Sender CBS sprach das Verteidigungsministerium in Washington von mehr als einem Dutzend verletzter US-Soldaten. Die Angaben über die Zahl der eingeschlossenen El-Kaida- und Talibanmitglieder schwanken zwischen 500 und mehrere Tausend.

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