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Erstmals am Weltcup-Podest

Skilangläufer Martin Tauber ist am Sonntagnachmittag in Davos über 15 Kilometer im klassischen Stil erstmals in seiner Karriere auf das Siegespodest eines Weltcup-Rennens gelaufen.

Zwei Wochen nach Rang vier in der Doppelverfolgung von Oberstdorf setzte der 29-Jährige wenige Tage vor den Olympischen Winterspielen in Turin noch eins drauf und musste sich im Ziel nur dem Norweger Jens Arne Svartedal mit 20,9 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Der Franzose Vincent Vittoz landete 2,7 Sekunden hinter Tauber auf Rang drei. “Ich bin einfach nur gelaufen”, meinte der Sensations-Zweite, der bis Kilometer zwölf mit vier Sekunden Rückstand sogar im Rennen um den Sieg war. “In Oberstdorf hab ich das Podest knapp verpasst und mir gedacht: ’Hoffentlich krieg ich diese Chance noch einmal’. Aber dass es so schnell gehen würde, habe ich nicht zu hoffen gewagt”, jubelte der Tiroler. Sein Cheftrainer Emil Hoch schwebte ebenfalls auf Wolke sieben: “Ein Wahnsinns-Ergebnis. Ich habe schon viel erlebt, aber das ist ein Höhepunkt.”

Tauber hatte in seiner bisherigen Karriere auch schon weniger schöne Tage erlebt. “Vor vier, fünf Jahren hat man ihm zum Aufhören geraten”, sagte Hoch und fügte hinzu: “Heuer läuft er es durch. Er war auch schon die vergangenen Monate gut drauf”. Vor allem in der Olympia-Doppelverfolgung darf man von Tauber einiges erhoffen. “Die taugt ihm, aber ob es dann im Kampf um die Medaillen reicht, wird man erst sehen”, bremste Hoch allzu hohe Erwartungen für Turin.

Enttäuschend verlief das Rennen in Davos für Michail Botwinow, der 2:03,2 Minuten Rückstand nur Rang 45 belegte. Manuel Hirner kam als 66. (+3:03,6) ins Ziel.

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