Die Luft zwischen Dielenboden und der knapp zwei Meter hohen Holzdecke ist so dick, man könnte sie schneiden. Ein wenig schwitzen hier drin alle. Kein Wunder Scheinwerferlicht im Inneren, Scheinwerferlicht, das von außen die Fenster beleuchtet, ein Dutzend Leute, massig Equipment und dann noch die emsige Betriebsamkeit der Crew.
Kamera läuft
So sieht das also aus, wenn ein Film gedreht wird. Ton läuft. Kamera läuft. Und los. Reinhold Bilgeri und seine Regieassistentin starren gebannt in ein kleines Display, etwa so groß wie eine Schokoladetafel. Erspähen darin das, was Hunderte, Tausende, später auf Großbildleinwand sehen sollen. Jaron Löwenberg stützt sich lässig am Tresen auf. Einem alten Schmuckstück aus Holz, aufgebaut vor einem Regal voller Gasthof-Requisiten: Flaschen, Krüge, ein Uralt-Radio. Alles ganz rustikal, alles absolut Retro. Moment, nicht retro historisch, authentisch. 50er-Jahre eben. Jaron Löwenberg spielt Eugenio Casagrande, den männlichen Protagonisten. In graue Hosen und eine braune Jacke gehüllt, einen Schnaps vor sich, verkörpert er den Lehrer, der sich in Protagonistin Erna (Beatrice Bilgeri) verliebt, Die ist allerdings derzeit nicht am Filmset. Der Atem des Himmels wird nämlich wie die meisten professionellen Filmproduktionen nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht, sondern in ökonomisch angeordneten Fragmenten, die erst beim Schnitt in logischer Zeitabfolge zusammengefügt werden.
Ab ins Filmdorf
Der gestrige erste Drehtag stürzte Schauspieler und Statisten deshalb bereits mitten ins Geschehen des Films in die Stube des Gasthofs Adler in Blons (aufgenommen wurde die allerdings in Bad Kehlegg). Zwei Szenen spielen sich in der Gaststuben-Kulisse ab: Eine Prügelei und die Silvesterparty. Bis Ende dieser Woche werden die abgedreht sein. Parallel dazu wird auch schon im Großen Walsertal gefilmt. Schon heute geht es mit Sack und Pack ins Filmdorf auf der Alpe Oberpartnom. Dort wird erstmals auch der französische Schauspieler Eric Judor im Einsatz sein.
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